Rezension

Einer der besten Thriller, die ich seit langem gelesen habe

Bluthölle - Chris Carter

Bluthölle
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Ein unbekanntes Buch findet anonym seinen Weg zum LAPD, darin enthalten, genaue Dokumentationen über Entführungen, Folter und Morde unschuldiger Menschen. Hunter und Garcia zweifeln zunächst an der Echtheit dieses Buches, doch schnell werden sie eines besseren belehrt und finden den ersten Beweis für die Glaubwürdigkeit dieses schrecklichen Tagebuches. Doch leider hat es der Autor dieses Buches nicht freiwillig abgegeben, sondern wurde heimlich bestohlen und fordert es nun auf bestialische Art und Weise von der Polizei zurück. Können die beiden Ermittler den Täter überführen, bevor sie selber in seine Fänge geraten?

Der Einstieg in das Buch ist sehr gelungen. Man braucht keine Aufwärmphase, sondern steigt direkt in die Handlung ein. Die Personen lernt man nach und nach kennen. Auch wenn es bereits der 11. Fall für Hunter ist, braucht man kein Vorwissen, um einzusteigen, da die Handlung nicht aufeinander aufbaut und es auch keine versteckten Hinweise oder Anspielungen auf frühere Fälle gibt.

Der Schreibstil ist einfach und es lässt sich gut und flüssig lesen. Wenn man einmal begonnen hat, möchte man es kaum aus der Hand legen. Die Handlung wird aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt, allerdings ist dies gut nachvollziehbar und leicht einzuordnen, in welcher Perspektive man sich gerade befindet. Die Perspektivenwechsel sind klug eingebaut und erweitern den Blickwinkel. Zusätzlich sorgen sie natürlich für Spannung und wichtige Hintergrundinformationen. Die Kapitellänge ist perfekt gewählt und die einzelnen Abschnitte enden oft mit einem spannenden Cliffhanger, der erst einige Kapitel später aufgelöst wird. Als Leser ist dies natürlich Fluch und Segen zugleich. Ich konnte das Ende eines Kapitels oft nicht abwarten, da ich schon gespannt war, welche unvorhersehbaren Erkenntnisse oder Ereignisse auftreten. Die Spannung wird allerdings über das komplette Buch aufrecht erhalten. Es wird nie langweilig oder vorhersehbar, ganz im Gegenteil. Es ist wirklich fesselnd bis zum Schluss.

Wer schon andere Bücher von Chris Carter gelesen hat, weiß jedoch auch, dass seine Fälle nichts für schwache Nerven sind. Auch in diesem Buch wird es grausam und brutal. Mein Kopfkino war teilweise schon etwas überfordert mit einigen Szenen, aber ein bisschen gehört es ja auch dazu bei einem guten Thriller. Ich fand es zwar an einigen Stellen schon hart, aber nicht übertrieben.

Mein Fazit ist eine absolute Leseempfehlung. Ich habe selten einen so guten Thriller gelesen, der mich sowohl von der Handlung, den Personen und der Spannung als auch vom Schreibstil zu 100% überzeugt hat.Ich bin wirklich sehr begeistert von diesem Buch.