Rezension

Eines meiner Jahreshighlights

The Darkest Minds - Alexandra Bracken

The Darkest Minds
von Alexandra Bracken

Bewertet mit 5 Sternen

Eine unbekannte Krankheit befällt gnadenlos Amerikas Kinder zwischen acht und 14 Jahren. Erkrankte sterben oder besitzen danach gewisse Fähigkeiten. Es erfolgt eine Einteilung in Farben, die den Grad der Gefährlichkeit der Fähigkeiten anzeigen sollen. Grün für die am wenigsten gefährlichen Fähigkeiten, Orange und Rot für die Gefährlichsten. Die Regierung richtet daraufhin sogenannte “rehabilitation camps“ ein. Die Kinder werden dort hingebracht, um sicher verwahrt zu werden. Laut Regierung aber auch um die Kinder vor sich selbst zu schützen und sie evtl. sogar wieder „normal“ zu machen.
Ruby glaubt, dass sie inzwischen 16 Jahre alt ist, aber sie weiß es nicht genau. Dafür weiß sie, dass Richmond nicht gegründet wurde, um ihnen zu helfen. Es ist ein Ort, um die Kinder wegzuschließen und ab und zu sogar Experimente an ihnen durchzuführen. Mit zehn wurde sie nach Richmond ins Camp gebracht und als „Grün“ identifiziert.

Meine Meinung

Wo soll ich nur anfangen? Aufgrund des Begeisterungssturms rund um das Buch hatte ich wirklich hohe Erwartungen und sie wurden glücklicherweise RESTLOS erfüllt!
Das ganze Konzept rund um die Krankheit, die Fähigkeiten und die farbliche Zuordnung sind einfach großartig! Die Gesamtidee ist meiner Meinung nach so unglaublich originell und gibt so viel her. Auch diese Dystopie verfügt über eine Welt, die sich gänzlich verändert hat. Ich vermute das uns Alexandra Bracken in „The Darkest Minds“ erst einen kleinen Teil dieses neuen Amerikas gezeigt hat, wobei man schon in diesem ersten Teil unheimlich viel entdecken kann. In diesem Fall bin ich wirklich froh, dass es eine Trilogie werden wird.
Die Charaktere sind alle unterschiedlich und doch hat man von jedem ein klares Bild. In dieser Geschichte möchte man weder ein einzigen „guten“ noch „bösen“ Charakter missen.
Um Ruby, die Protagonisten, kennenzulernen, braucht es eine Weile, doch das ist aus gutem Grund so. Ruby hat in Richmond Mauern um sich errichtet und kennt sich dadurch selbst nicht wirklich. Im Verlauf wird man jedoch warm mit ihr. Außerdem entwickelt sie sich von einem scheuen Reh zu einer starken Persönlichkeit, die schwierige Entscheidungen zu treffen hat. Und das ist einfach unglaublich schön mitanzusehen.

Ebenso kann keine Rede davon sein, dass der Handlungsablauf langweilig gestrickt ist. Es ist wie die Fahrt in der Achterbahn. Es passiert ständig etwas und man hat kaum Zeit sich zu erholen. Das ist positiv gemeint, denn durch diese Dichte an Geschehnissen bleibt es auch unvorhersehbar. Die verschiedensten Szenen runden die Geschichte ab. Es gibt sehr traurige, lustige, actionreiche und auch romantische Momente.

Zuletzt noch zum Englisch. Es war zu Beginn nicht ganz leicht. Aufgrund der Vokabeln sollte man mit der englischen Sprache schon ganz gut klar kommen. Ich musste mich am Anfang sehr konzentieren und habe deswegen immer nur ein paar Seiten geschafft. Aber sobald man in die Geschichte eingefunden hat, wird es einfacher. Nichtsdestotrotz würde ich sagen, es ist etwas für Fortgeschrittene.

Fazit
Tolle Grundideen, faszinierende Charaktere, mitreißender Plot = für mich hat "The Darkest Minds" alles zu bieten, was das Leserherz erfreut. Auch wenn Alexandra Bracken hier eine sehr düstere Zukunft erschaffen hat. Es biete viel Abwechslung und macht einfach Spaß!  ★★★★★ 5/5