Rezension

Eines meiner Lieblingsbücher

Die Nebel von Avalon - Marion Zimmer Bradley

Die Nebel von Avalon
von Marion Zimmer Bradley

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist Morgaine, die Hohepriesterin des Nebelreichs Avalon und Schwester von Artus, die hier die wahre Geschichte von ihrem königlichen Bruder erzählt, von den Rittern seiner Tafelrunde, allen voran Lancelot, und von den Mysterien diesseits und jenseits dieser Welt. Wohl zum ersten Mal erzählt eine Frau diese wundersame Geschichte, zeigt die christlich stilisierten Heldengestalten in einem neuen Licht und erinnert daran, daß einst Frauen die Macht in den Händen hielten: Sie lenken im Verborgenen das Geschick ihrer Zeit und setzen den König der Legenden auf den Thron, geben ihm das heilige Schwert Excalibur, mit dem er die Sachsen für immer vertreibt.
Aber es geht um mehr bei diesem Kampf auf Leben und Tod. Rituale, Magie, visionäre Einsichten, Versagen und Größe fordern die Menschen heraus, die um den richtigen Weg des Glaubens und des Lebens ringen. In der Enthüllung des Mysteriums vom Heiligen Gral erfüllt sich das Schicksal von König Artus und seinen Rittern.

Ich weiß gar nicht, zum wievielten Male ich dieses Buch ausgelesen habe, aber wann immer ich es in die Hand nehme, möchte ich es am Liebsten nicht mehr hergeben und träume mich nur zuuu gern in diese Welt hinein...
Wieso ich es ausgerechnet jetzt wieder zur Hand nehmen wollte? Ich hatte die diffuse Erinnerung an eine Szene aus "Marion Zimmer-Bradley - Das Licht von Atlantis", die mich irgendwie an eine vergleichbare Szene in "Die Nebel von Avalon" erinnert hat. Ich wollte also unter anderem noch mal lesen, um meine Erinnerung daran aufzufrischen. (um ehrlich zu sein bin ich mir sogar fast sicher, wer aus den "Nebeln" die Wiedergeburt welcher Figuren aus dem "Licht" ist, aber leider hat meine Internetrecherche meine Gedanken weder bekräftigen noch widerlegen können...)

Kaum aber habe ich angefangen zu lesen, war der Zweck, aus dem ich das Buch in die Hand genommen hatte, bald völlig vergessen. Das letzte Mal, als ich es gelesen habe, war ich jünger und naiver als jetzt und so erscheinen mir viele Ereignisse in neuem Licht und ich konnte mich nicht nur sehr gut in Morgaine reinfühlen (die mir schon beim allerersten Lesen vertraut war), sondern auch verstärkt die Gefühle von Viviane, Nimue und Gwenwyfar nachvollziehen.
Ich glaube, ich werde das Buch in einigen Jahren erneut zur Hand nehmen und schauen, was es mir das nächste Mal sagt...