Rezension

Einfach nicht meine Geschichte

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow
von Rainbow Rowell

Bewertet mit 4 Sternen

Simon Snow, der größte und mächtigste Zauberer, den es je gab, ist eigentlich eine einzige Katastrophe. Ungeschickt bewegt er sich in der Zaubererwelt, die er doch eigentlich vor ihrem Untergang retten soll. So ist es jedenfalls prophezeit. Dabei kann er nicht mal seinen Zauberstab gerade halten.

Aber ein Talent hat Simon doch, nämlich das zur Freundschaft. Und hätte er seinen Kumpel Penelope, seine Dauerfreundin Agatha und seinen in herzlicher Abneigung zugewandten Zimmergenossen Baz nicht, hätte er die magische Welt schon längst in Schutt und Asche gelegt. Aber mit den dreien könnte es klappen, nicht nur den Mörder von Baz‘ Mutter zu entlarven, sondern auch die dunklen Mächte zu besiegen und die Welt der Magie zu retten.

 

Nach dem ich „Fangirl“ zusammen mit der 14-Jährigen Tochter meiner Freundin gelesen hatte, haben wir uns natürlich auch dieses Buch über Simon Snow vorgenommen.

Ich bin da etwas mit gemischten Gefühlen herangegangen, meine Mitleserin voller Erwartungen. Denn ich fand Fangirl nicht so gut und sie hat es geliebt.

Jetzt geht es um die Fanfiction die Cath schon seit mehreren Bänden schreibt. Wir landen in Band sechs oder sieben (ich weiß es grade nicht mehr genau) und sind mitten in der Handlung.

Positiv ist mir direkt der Schreibstil aufgefallen, den ich bei Fangirl sehr angenehm empfand.

Was mir nicht so positiv in diesem Buch aufgefallen ist, ist die starke Verbindung zu Harry Potter. Oft fand ich das echt zu viel und habe mir gewünscht, wirklich Harry Potter in der Hand zu halten. Meine Mitleserin, die Harry Potter bisher nur als Film kennt (Schande!), fand aber genau das gut. Ihr hat genau der Teil der Story super gefallen und natürlich auch Baz.

Ich muss sagen, es waren mir etwas zu viele Dialoge und zu wenig Handlung. Dieses Potenzial hätte mehr ausgeschöpft werden können. Meine Mitleserin war wieder restlos begeistert. Vielleicht ist diese Geschichte einfach nichts für mich. Ich würde wieder drei Sterne vergeben, meine Mitleserin fünf. Also werden es wieder vier Sterne.

Ich gehe jetzt und drücke ihr mal Harry Potter in die Hand.