Rezension

Einfach nur toll

Changers 02. Oryon - T. Cooper, Allison Glock

Changers 02. Oryon
von T. Cooper Allison Glock

Bewertet mit 4 Sternen

"Jetzt sehe ich Sterne. (Nur zur Info: Diese kleinen weißen Blitze kreisen nicht wie süße Vögelchen über deinem Kopf, so wie man es bei Tom und Jerry immer sieht, sondern schießen in Wahrheit vor deinen Augen in jede Richtung wie Grillspieße, die sich in dein Fleisch bohren wollen."

Erster Satz: 

Ich werde nicht schlafen. 

Werde. Die. Augen. Nicht. Schließen. 

Zitat:

"[...] tut es ihm gleich, und dann läuft da ein Nicolas-Sparks-Film vor mir ab, allerdings ohne die Wäscheleine und die spontanen Regenschauer."

Klappentext: 

Bei ihrer zweiten Veränderung wacht die 15-jährige Drew als Junge auf. Drew ist jetzt Oryon, ein cooler afro-amerikanischer Skatertyp. Gerade, als sie sich an ihre weibliche Identität gewöhnt hatte! Doch so ist das Leben für einen Changer, eine alte Menschenart, deren Angehörige jedes Highschooljahr als eine andere Person existieren müssen. Bis zum nächsten Sommer wird Oryon lernen, wie sehr die Welt um ihn herum versucht, ihn in das verändern, was sie in ihm sieht - und dass er nur er selbst sein kann, wenn er sich dem widersetzt.

Zum Buch:

Das zweite Highschooljahr beginnt, und somit steht eine neue Verwandlung an, diesmal erwacht Drew als Junge. Oryon ist ein afroamerikanischer Teenager, was auch ein paar Probleme mit sich bringt. Es geht schon los bei der richtigen Platzwahl, er vergleicht es mit den TV-Knast Serien, in denen es einen "Schwarzen-Tisch" gibt, und er somit auch einen ganz anderen Freundeskreis hat als im Jahr zuvor. Auch hat er in diesem Jahr mit Rassismus zu kämpfen, was er so noch nicht kannte.

Nachdem seine Gefühle für Audrey nicht verblasst sind, versucht er sich ihr wieder zu nähern, wird ihm dies gelingen?

Fazit:  

Wie auch im ersten Band, ähnelt dieses Buch einem Tagebuch, besser gesagt den Chroniken, die aufgenommen werden um den Changers am Ende ihre Entscheidung zu erleichtern für wen sie sich am Ende entscheiden möchte. 

Diesmal geht es vor allem um Rassismus, Oryon lernt wie unterschiedlich die Leute einem behandeln, ob man ein süßes weißes junges Mädchen ist oder ein cooler afroamerikanischer Skater. 

Bei dem Zitat "Sie geht nicht weiter darauf ein, sondern legt das "hautfarbene" (sprich hellbeige) Pflaster vorsichtig auf die Wunde." muss ich sagen, es stimmt, das mit den hautfarbenen Pflastern ist mir ehrlich gesagt noch nie so aufgefallen. Dies ist einer der Punkte, die ich bei diesem Buch einfach toll finde, weil es gleichzeitig zum Nachdenken anregt. 

Natürlich nicht zu vergessen das Oryon ja immer noch Gefühle für Audrey hat, und er versucht sie wieder für sich zu gewinnen.

Ich hatte ja in der Rezension zum ersten Band geschrieben, das ich gerne mehr über den Geheimrat, Ra-Chas, usw. erfahren würde. Leider kommt dies auch hier etwas zu kurz. Deswegen auch der Punktabzug. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf :D

Gegen Ende wird das Buch extrem spannend, das man am liebsten auf die letzte Seite blättern würde, um zu gucken, wie es ausgeht. (Was ich dann aber doch sein lies.) Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, wie es denn nun mit Oryon weitergeht. Nun heißt es warten! Ich freue mich aber auf jeden Fall schon auf den nächsten V. :)