Rezension

Einfach nur wow

Dreizehn Wünsche für einen Sommer - Morgan Matson

Dreizehn Wünsche für einen Sommer
von Morgan Matson

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung
Sloane ist Emilys beste Freundin, sie ist selbstbewusst, zieht die Blicke aller Jungs auf sich und hilft Emily immer wieder über ihren eigenen Schatten zu springen. Und auf einmal ist sie verschwunden, sie reagiert auf keine SMS, nicht auf die Anrufe und ihr Haus ist bis auf die ganzen Möbel verlassen. Schnell wird klar, dass Emily ohne Sloane ein "niemand" ist. Sie ist immer nur "die Freundin von Sloane" und steht kaum auf eigenen Füßen. Sie lässt sich von Sloane einkleiden und unternimmt die verrückten Dinge immer nur mit ihr. Während Emily sich Sorgen um Sloane macht und in Selbstmitleid versinkt, planen ihre Eltern ein neues Theaterstück und beachten Emily gar nicht, weswegen diese allein mit ihren Problemen klar kommen muss.
Die Liste, die Sloane ihr hinterlässt soll ihr helfen, alleine klar zu kommen, zumindest wirkt das so. Es sind lauter Dinge, die sich Emily normalerweise niemals trauen würde, vor allem nicht alleine. So fährt Emily also zur Plantage, auf der einst Obst angepflanzt wurde, die mittlerweile aber zum Partytreffpunkt geworden ist, und trifft dort Frank. Irgendwie freunden die zwei sich an und nach einiger Zeit erzählt sie Frank von Sloanes Verschwinden und der Liste. Frank, der großer Beatles-Fan ist und auf Rätsel steht, versucht eine Art geheimen Code in den Aufgaben zu finden und hilft Emily beim Bewältigen der Aufgaben. Per Zufall trifft sie auch auf Dawn, die gegenüber von ihrem Arbeitsplatz in der Eisdiele in der Pizzeria arbeitet und auch die zwei freunden sich an.
Gemeinsam mit ihren neu gewonnen Freunden versucht sie also, die einzelnen Aufgaben abzuhaken.
Immer wieder wurden Rückblenden gegeben, wodurch man die Aufgaben, die Sloane an Emily stellt, besser verstehen konnte. Und so konnte man auch Sloane ein wenig kennen lernen.
Die Figuren waren mir ziemlich sympathisch, aber ich muss sagen, dass mir Sloane nach vielen Beschreibungen ein wenig arrogant vor kam. Sie schien über Emily zu bestimmen wollen und vor allem, wenn sie mit ihren festen Freund Sam unterwegs waren, machte sie Emily oft ziemlich nieder.
Die Kapitel werden immer nach der jeweiligen Aufgabe benannt, die in dem Kapitel erfüllt wird. So hat man immer einen Leitfaden, der sich durch das ganze Buch zieht, was mir gut gefallen hat. Auch der Schreibstil von Morgan Matson hat mir ziemlich gut gefallen. Er war sehr locker und hat zu der Geschichte gut gepasst, die aus der Ich-Perspektive von Emily geschrieben wurde.

Fazit
Eine sehr gute Geschichte mit einem wunderbaren Schreibstil und tollen Charakteren. Ich habe wirklich nichts an dem Buch auszusetzen, es ließ sich schnell lesen und obwohl ich mit hohen Erwartungen an das Buch gegangen bin, wurde ich keineswegs enttäuscht.