Rezension

Einfach nur wundervoll!

Der Blumensammler
von David Whitehouse

Bewertet mit 5 Sternen

„Der Blumensammler“ ist der erste Roman des britischen Autoren David Whitehouse, den ich bisher gelesen habe. Aber nach den schönen Lesestunden, die ich mit diesem Roman verbracht habe, bin ich extrem neugierig auf das Buch „Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek“, das bereits im Jahr 2015 erschienen ist.

Die Geschichte selbst erzählt David Whitehouse in drei unterschiedlichen Erzählsträngen: die Geschichte von Peter Manyweathers, der sich auf die Suche nach seltenen Blumen macht, die Geschichte von Dove Gale, der plötzlich von fremden Erinnerungen überfallen wird und diesen auf die Spur gehen möchte und der Geschichte von Jeremiah Cole und seiner Entdeckung. Auf den ersten Blick war für mich nicht ersichtlich, wie diese drei Erzählstränge zusammenhängen sollen. Allerdings enthüllt David Whitehouse immer wieder im Wechsel zwischen den drei Strängen einzelne Puzzleteile der Geschichte, die sich, das kann ich versichern, passend und nahtlos zu einem großen Ganzen zusammenfügen, je näher man dem Ende des Buches kommt.

Dabei verfügt David Whitehouse über einen wunderschönen, bildhaften und manchmal auch poetisch anmutenden Schreibstil, ohne dass es kitschig oder überladen wirkt. Die Charaktere sind greifbar, gut ausgearbeitet und ihr Schicksal hat mich im Laufe der Geschichte sehr bewegt. Ich habe mit ihnen gelitten, mich mit ihnen gefreut und auch das eine oder andere Tränchen vergossen.

„Der Blumensammler“ handelt vom Suchen, vom Erinnern, vom Finden, vom Gefundenwerden, vom Loslassen, von der Liebe und natürlich von den seltenen Blumen – und so viel mehr. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight, das ich Lesern, die gerne emotionale Geschichten mit liebevoll gezeichneten Charakteren lesen, unbedingt empfehle! Von mir erhält der Roman daher volle fünf Sterne!