Rezension

Einfach super

Das Joshua-Profil
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Max Rhode war Gerichtsreporter, ist nun aber als Thrillerautor aktiv – allerdings seit seinem Debütthriller „Die Blutschule“ nicht mehr sehr erfolgreich. Rhode ist mit der Pilotin Kim verheiratet und sie leben zusammen mit ihrer Pflegetochter Jola in Berlin. Eines Tages erhält Max Rhode einen mysteriösen anonymen Anruf von einem ihm unbekannten Mann. Dieser liegt im Sterben und bittet Max um ein Gespräch. Viel erfährt Max nicht mehr von dem Mann bevor er stirbt, nur, dass Joshua ihn auserwählt hat und er die Stadt verlassen solle. Max versteht das Ganze nicht. Tage später taucht Max‘ Bruder, ein pädophiler Straftäter, plötzlich bei ihm auf. Und kurz danach beginnt für Max ein Alptraum. Max und Jola haben einen Autounfall, als Max im Krankenhaus wieder aufwacht, weiß niemand wo Jola ist. Max erhält einen Auftrag und eine verstrickte Jagd beginnt. Schnell wird klar, dass Max die Fäden seines Lebens nicht mehr selbst in den Händen hält und vor der schwierigen Aufgabe steht zu unterscheiden wer Gut und wer Böse ist.  

Wieder mal ein klasse Thriller von Sebastian Fitzek. Die Spannung ist von Anfang an da und bleibt auch bis zur letzten Seite. Selbst als man 50 Seiten vor Schluss denkt, die Handlung ist vorbei und alles ist geklärt, kommt noch einmal Schwung auf. Das behandelte Thema der Überwachung und Verarbeitung von Daten regt zum Nachdenken an, was wir nicht alles, sozusagen unbemerkt, von uns preisgeben. Auch das Nachwort regt wieder mal zum Andenken an. An diesem Thriller gefallen hat mir, dass es nicht einfach eine Straftat oder einen Mord gab und dieser aufgeklärt werden soll, sondern, dass mal wieder mit der eigenen Psycho gespielt wird. Auch sehr gut gefällt mir, dass es hier, obwohl es sich um einen Thriller handelt, auch Platz für Witz und ein paar Lacher ist. Zum Beispiel auf Seite 87 die Sache mit dem Polizeiausweis und der Ikea-Family-Karte. Zum Thema „Die Blutschule“ kann ich sagen, dass es nicht zwingend nötig ist, zunächst das Buch von Max Rhode „Die Blutschule“ zu lesen, um „Das Joshua Profil“ zu verstehen. Allerdings treten hier doch einige Verbindungen zu „Die Blutschule“ auf. Wenn man vor hat das Buch „Die Blutschule“ zu lesen, sollte man dies aber auf jeden Fall vor dem Lesen von „Das Joshua Profil“ tun.