Rezension

Einfach wunderschön

These Broken Stars - Lilac und Tarver
von Amie Kaufman Meagan Spooner

So wie viele andere Leser, habe ich sehnsüchtig auf die deutsche Erscheinung von “These Broken Stars” gewartet. Ich wusste nicht worum es ging, aber schon im englischen Raum, wurde es in den höchsten Tönen gelobt und auch das Cover war einfach wunderschön. Als ich dann die deutsche Ausgabe in den Händen hielt war ich sofort vollkommen verliebt und  nur Stunden später auch in die Geschichte.
In “These Broken Stars” geht es um Lilac und Tarver (welchen ich übrigens immer Traver genannt habe, warum auch immer…), welche nach dem Absturz der Icarus auf einem Ihnen unbekannten Planeten landen und dort nach einem Weg der Rettung suchen müssen um endlich wieder nach Hause zu kommen.
Beide Protagonisten sind in ihrer Art vollkommen unterschiedlich. Da ist zum einen Lilac, die Tochter des Erbauers der Icarus, welche sich eigentlich nur Gedanken darüber macht welches Kleid sie am nächsten Tag anziehen soll. Sie war hochnäsig, eine kleine Zicke und man hatte irgendwie das Gefühl als würde sie über allem und jedem stehen wollen und auch das jeder nach ihrer Nase tanzt. Ich konnte sie am Anfang einfach nicht ausstehen, aber irgendwie hat es auch zu der Geschichte gepasst und es wäre merkwürdig gewesen wenn sie auf einmal anders gewesen wäre. Jedoch bin ich froh, dass Lilac eine Veränderung durchmacht.
“Da gab es ein Gedicht über einen lilafarbenen Fliederbusch, und ich habe es geliebt, einfach weil mein Name darin vorkam. Aber als ich älter wurde und die Worte…sie sind so wunderschön und traurig.Duftend und blass, so weinen die Blüten am Ende des Sommers..”. - S. 175
Tarver ist der sogenannte Ruhepol der Geschichte gewesen, ein Kriegssoldat welcher sich mit schwierigen Situationen auskennt und schon selbst einiges mitgemacht hat. Er weiß wie man sich in der Wildnis verhält und überlebt, wie man am besten nach Hilfe sucht und welchen Weg man einschlagen soll. Mir ist beim Lesen des Buches aufgefallen, dass wenn ich auch einmal auf einem Planeten landen würde, ihn gerne an meiner Seite hätte. 
Was ich am Anfang der Kapitel so schön fand, war das fortlaufende Gespräch zwischen Tarver und einem anderen Mann. Diese kleine Gesprächsfetzen haben immer ein klein wenig von dem kommenden Kapitel erzählt, aber einen auch wahnsinnig neugierig gemacht.
Was noch so schön an dem Buch war, ist die Tatsache, dass man genau durch dieses Gespräch weiß, dass alles gut werden wird, aber man weiß nicht wie es dazu kommt und was den beiden bis dahin noch alles passiert!
Gegen Ende des Buches habe ich eine ganze Palette an Gefühlen durch gelebt. Ich war glücklich, hab gelacht, dann geweint, hatte ein wenig Angst und schlussendlich war ich wahnsinnig verwirrt. Einerseits wollte ich mir Zeit mit dem Lesen lassen um das Buch nicht sofort zu beenden, aber anderseits musste man weiter lesen, weil manche Dinge einfach ein wenig schwieriger waren und ich sie selbst nicht immer so ganz verstanden habe.
Trotz der Tatsache, dass ich bei dem Buch ein bisschen was abziehen muss, war es einfach wahnsinnig gut! Ich verstehe warum das Buch so gelobt wird und kann es auch nur von Herzen weiterempfehlen! Lest das Buch und überzeugt euch einfach selbst! Ich bin schon gespannt wie es im zweiten Band dann weiter gehen wird.