Rezension

Einfühlsamer Auftaktband

When We Dream - Anne Pätzold

When We Dream
von Anne Pätzold

Wirklich schön finde ich das Buchcover jetzt nicht unbedingt. Mit dem pastellrosa-lila ist es nicht besonders auffällig und vermittelt jetzt auch nicht wirklich etwas vom Inhalt. Glücklicherweise bin ich durch diese Farben nicht abgeschreckt worden und habe das Buch trotzdem gelesen. Im Auftakt der Trilogie ging es um das Kennenlernen von Jae-yong und Ella. Er ist weltweit gefeiertes Mitglied einer K-Pop Gruppe, sie gewöhnliche Studentin aus Chicago. Zufällig lernen sie sich kennen und merken, dass sie beide Bücher lieben. Sie treffen sich wieder, aber Ella weiß nicht was Jae-yong beruflich macht und dass die halbe Welt ihn kennt.

Von K-Pop hatte ich vor dem Lesen absolut keine Ahnung, mein Wissen beschränkte sich darauf, dass ich wusste, dass es sich um Popmusik aus Korea handelt. Mehr Wissen benötigte ich auch nicht, um alles zu verstehen, da die Autorin sehr einfühlsam und subtil dem Leser näherbringt, was die Musik ausmacht und welche Besonderheiten es gibt. Da auch die Protagonistin Ella zu Beginn des Buches keine richtige Ahnung von der Musikrichtung hatte, lernt man K-Pop einfach mit ihr zusammen kennen.

Den Schreibstil der Autorin finde ich super angenehm zu lesen, ich bin beinahe durch die Seiten geflogen und habe das Buch direkt am Stück gelesen. Ich bin jetzt weder ein extremer Fan von Ella, noch von Jae-yong, aber mich berührt die Geschichten der beiden und der einfühlsame Schreibstil hat das Buch für mich super tiefgründig gemacht. Dadurch, dass das Buch nur aus Ellas Sicht geschrieben ist, finde ich etwas schwierig Jae-yong einzuschätzen und zu verstehen.

Die erste Begegnung von Jae-yong und Ella fand ich sehr angenehm und generell alle Treffen bis sie gemerkt hat, dass er so berühmt ist. Mich erinnert die Geschichte ja ein bisschen an „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“, wo die Schwester auch nicht wusste, dass die ältere mit einem Popstar zusammen ist und die ältere den Sänger bzw. die Musik vorher auch nicht kannte oder mochte. Da ich die Geschichte als Teenie geliebt habe, finde ich nun die Ähnlichkeit auch nicht so schlimm, When we Dream ist auch sehr viel tiefgründiger und dadurch, dass es auch in Band 2 und 3 weiterhin um die Beziehung zwischen Jae-yong und Ella geht, wird es wohl auch noch einiges spannendes geben. Allerdings war mir erst ganz zum Schluss klar, dass es in den anderen beiden Bänden der Trilogie nicht um Ellas Schwestern gehen wird, als es am Ende einen Cliffhanger bzw. kein richtiges Happy End gab. Das hat mich etwas enttäuscht zurückgelassen, weil ich natürlich damit gerechnet hatte. Jetzt muss ich mich wohl noch ein bisschen bis zum nächsten Band gedulden...