Einmal New York und zurück
Bewertet mit 4.5 Sternen
Inge Martensen möchte kurz vor ihrem 100. Geburtstag noch einmal nach New York zurück. Dorthin ist sie als junge Frau recht überstürzt ausgewandert. So reist sie nun per Schiff zurück in ihre Vergangenheit und erzählt dabei ihrer Urenkelin Swantje, die sie begleitet ihre Lebensgeschichte.
Janne Mommsen hat mit diesem Buch einen Wohlfühlroman geschaffen, der mir beim Lesen viel Freude bereitet hat. Ich bin eingetaucht in die Welt der jungen Inge, die vor fast 80 Jahren ihre Heimat auf der ländlichen Insel Föhr verlassen und mit viel Fleiß und festem Willen Fuß in New York gefasst hat. Ich habe Anteil an ihrem ereignisreichen Leben, das von viel Arbeit, Freundschaften, aber auch Schicksalsschlägen geprägt war. Und ich habe viel gelernt über eine Zeit in der viele Einwohner der Nordseeinsel in die Staaten ausgewandert und dort ihre eigene Community, wie man das heute nennen würde aufgebaut haben. Und am Ende habe ich dann auch erfahren, was Inge so plötzlich von ihrer Heimatinsel vertrieben hat. Wenn ich etwas bemängeln müsste, dann das Ende, das doch etwas unerwartet und abrupt kam in meinen Augen.