Rezension

Einsatz in den West End Arkaden...

Die Totenbändiger - Band 11: Säuberung -

Die Totenbändiger - Band 11: Säuberung
von Nadine Erdmann

Bewertet mit 4 Sternen

Nach einem überaus spannenden und gruseligen ersten Teil wird die Spannung zurückgefahren zugunsten ruhigerer Charakterbetrachtungen. Schön!

Werden die Spuk Squads der Londoner Polizei es schaffen, die West End Arkaden von den Seelenlosen zu säubern oder wird der zweite Versuch ähnlich katastrophal verlaufen wie der erste? Während Gabriel, Sky und Connor mit ihrem Team versuchen, den Verlorenen Ort zurückzuerobern, nehmen sich Cam und Jules gemeinsam mit Ella, Jaz und Evan die ersten Adressen der leer stehenden Häuser vor. Was werden sie dabei entdecken?

Dieser Einsatz ist Wahnsinn. Darin sind sich Gabriel, Connor und Sky von der Spuk Squad der Londoner Polizei einig. Die West End Arkaden sind ein Verlorener Ort, den die Einsatzkräfte nun nach Jahren des Brachliegens von Geistererscheinungen säubern sollen. Reiche Insvestoren winkten mit dem großen Geld, und die Stadt hat das Angebot angenommen. Die West End Arkaden sollen wieder zum Leben erblühen, doch dafür müssen zunächst einmal die Geister verschwinden.

Dass mit diesen Geistern etwas gewaltig nicht stimmt, hat uns bereits der vorherige Band 'Geister der Vergangenheit' verraten. Beim letzten Einsatz vor drei Jahren kam eine junge Polizistin zu Tode, und seither wurde kein weiterer Versuch mehr unternommen, die Einkaufsmeile von den Geistern zu säubern. Doch Befehl ist Befehl, und wohl oder übel müssen Gabriel, Sky und Connor erneut den Versuch wagen, sich den verrückten Geistern zu stellen. Wir es diesmal ohne ernsthafte Vorkommnisse vonstatten gehen?

Band 10 hat die Bedingungen in den West End Arkaden eindrücklich geschildert - und auch, was die Vorkommnisse vor drei Jahren vor allem für Gabriel bedeuteten. Dementsprechend geht keiner der drei ohne Vorbehalte in diesen Einsatz - und gespannt raste ich mit ihnen durch die Geschäft, einfach weil ich wissen musste, ob diesmal alles gut geht. Nadine Erdmann ist es wieder gelungen, eine authentischen Atmosphäre zu kreieren, so dass das Ganze phasenweise recht gruselig war.

Nach dem ersten Abschnitt nimmt die Autorin die Spannung dann aber ziemlich raus. Zwar gibt es weitere Geisterbändigungen, jedoch eher im gewohnten Rahmen und v.a. zu Übungszwecken für die jüngeren Kids. Und auch die Gefühlsebene kommt diesmal nicht zu kurz, v.a. was die jeweiligen Beziehungen untereinander anbelangt, die zuweilen, hm, doch recht kompliziert sind. Die anderen Handlungsstränge werden diesmal lediglich grob angerissen, teilweise jedoch auch mit einem Cliffhanger versehen, so dass man auf die weiteren Folgen gespannt sein darf.

Hier gibt es definitiv nur eines: Weiterlesen!

 

© Parden