Rezension

Einstieg in eine neue Reihe

Dicionum 1: Du darfst dich nicht verlieben - Vivien Summer

Dicionum 1: Du darfst dich nicht verlieben
von Vivien Summer

Inhalt: Als die 19-jährige Tänzerin Katie von dem attraktiven Will entführt wird, hat sie erst einmal große Angst. Aber bald schon stellt sie fest, dass mehr dahinter steckt, denn Will bringt sie zu einer geheimen Organisation, in der jeder eine bestimmte Gabe hat. Und auch Katie ist so eine Gabe prophezeit. Aber warum stimmen Prophezeiung und Realität bei ihr nicht überein? Und warum fühlt sich Katie so zu Will hingezogen, obwohl er ihr bei jeder Gelegenheit zu verstehen gibt, dass er nichts mit ihr zu tun haben will?

 

Meinung: „Dicionum 1- Du darfst dich nicht verlieben“ ist der erste Band der neuen Reihe von Vivien Summer, die einige Leser sicher bereits von der „Elite“-Reihe her kennen.

Im Gegensatz zu der Elite ist für mich Dicionum allerdings eher im Bereich Fantasy anzuordnen, als im Bereich Dystopien.

Im Mittelpunkt steht hier die 19-jährige Katie, deren Leben sich auf einen Schlag ändert, als Will sie entführt und sie von ihrer Besonderheit erfährt. Katie hatte kein ganz einfaches Leben und so ist es nicht verwunderlich, dass sie sehr stark ist und sich mutig, sowohl gegen die Entführung, als auch gegen die Organisation, wehrt. Ich mochte sie als Charakter, konnte allerdings oftmals nicht so ganz nachvollziehen, warum sie sich so zu Will hingezogen fühlt. Denn er behandelt sie alles andere als gut und ist oftmals regelrecht gemein bis hin zu brutal (er zerrt sie rum und bedroht sie mit einer Waffe) zu ihr. Ja, es steckt sicher noch was anderes in ihm, aber das ist bisher nicht herausgekommen. Und „nur“ gut aussehend zu sein, macht das ganze für mich nicht wieder weg. Ich denke aber, dass der Leser im zweiten Band mehr über Will und seine Beweggründe erfährt, zumindest deutet vieles in diesem Buch darauf hin.

Katie selbst mochte ich auf jeden Fall ansonsten recht gerne. Auch die Bindungen, die sie zu den anderen Mitgliedern der Organisation knüpft, haben mir gut gefallen.

Vorallem Wills kleine Schwester Jocy und das ältere Ehepaar Thomas und Moira haben mir hier sehr gut gefallen.

Dieses Buch ist ein guter Einstieg in eine neue Reihe und ich habe das Gefühl, dass es vorrangig vorbereitet, auf die Sachen die wahrscheinlich in den nächsten Büchern geschehen werden. Es ist spannend geschrieben und wirft sehr viele Fragen auf. Beantwortet werden allerdings kaum welche. Der Ursprung der Gaben oder was die Organisation rund um Oberhaupt Alistair überhaupt tut, bleibt ebenfalls größtenteils im Dunklen.

Ich muss allerdings ganz ehrlich sagen, dass ich am Ende des Buches gerne noch weiter gelesen hätte, um den Geheimnissen hinter allem auf die Spur zu kommen. Und macht nicht gerade dieses Weiter-lesen-wollen ein gutes Buch aus?

Den zweiten Band dieser Reihe werde ich auf jeden Fall lesen und sehen, wohin sich die Geschichte entwickelt.

 

Fazit: Guter Einstieg in eine neue Reihe. Wirft viele Fragen auf und ich bin gespannt auf den zweiten Band.