Rezension

EINZIGARTIG

Joyland - Stephen King

Joyland
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

Der Roman "Joyland" von Stephen King, aus dem Jahre 2013 erschien unter dem Deutschentitel "Joyland" bei Heyne.

Devin Jones arbeitet den Sommer über in dem alten Vergnügungspark Joyland. Jeden Tag, auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz, sieht er am Strand einen Jungen im Rollstuhl mit seiner Mutter sitzen. Er freundet sich mit diesen an und findet bald heraus, welch düsteres Geheimnis Joyland birgt. Vor vielen Jahren wurde in der Geisterbahn eine Frau umgebracht. Devin beginnt zu recherchieren, jedoch ist er sich nicht bewusst in welche Gefahr er sich und den Jungen im Rollstuhl bringen wird.

Joyland ist eine wunderbarer Roman. Im Gegensatz zu manchen Kings verzichtet das Buch auf jegliche Hektik oder Action und ist so Ruhig, wie das Meer bei Ebbe. Das liegt nicht nur an den Schreibstil, der ohne große Schnörkel verfasst wurde, sondern auch die Handlung beginnt gelassen. Bis auf das Ende bleibt dies auch das ganze Buch über so.

Die Handlung ist wie immer eine Klasse für sich. King wagte sich nach Colorado Kid, der für mich etwas misslungen war, wieder an einer Detektiv Story - Dieses mal viel, viel besser.

Die Story verziechtet auf eine Unmenge an Figuren und konzentriert sich exakt auf die wenig gegebenen. Mein meistes Lob geht jedoch an Kings Schreibstil. Man fühlt sich, als währe man selbst in diesem alten Vergnügungspark. Man hört fröhliches Gekreische und kann das Popcorn riechen.

Ein Lob gilt auch dem unfassbar, genial gezeichneten Cover. Die Szene kommt im Buch vor und versetzt einen in die Zeit des Schaustellergewerbe zurück.

Stark. Stärker. Joyland. Mit diesem Buch beweist King, dass er auch hard boiled Stories schreiben kann und, dass Colorado Kid ein Ausrutscher war.