Rezension

Einzigartige Fantasywelt

Melodie der Macht: Teil 1 - Emilia Lynn Morgenstern

Melodie der Macht: Teil 1
von Emilia Lynn Morgenstern

Inhalt: Dolos, der Dämon der Täuschung, und Aletheia, die Göttin der Wahrheit spielen erneut um eine Hälfte ihres Lieblingsplaneten. Die Göttin hat Elia zu ihrem Spieler auserwählt, einen Menschenjungen mit großen geistigen Fähigkeiten. Jedoch möchte dieser gar kein Held sein und am liebsten wieder nach Hause. Außerdem muss er sich in einer ihm völlig fremden Welt zurechtfinden, in der Gefahren lauern, von denen er vorher noch nie gehört hat.

Meinung: „Melodie der Macht“ ist der zweite Band der „Chroniken von Philian“-Reihe, kann jedoch auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich kannte jedenfalls den ersten Band vor dem Lesen dieses Buches nicht. Deswegen hat es auch etwas gedauert, bis ich mich an die Figuren und das Setting gewöhnt hatte. Nach einer Weile kam ich jedoch sehr gut klar und wusste, wer alle sind.
Der Daimon Dolos und die Göttin Aletheia, die alles durch eine verzauberte Leinwand verfolgen haben mir hierbei am besten gefallen. Er ist zwar der Böse, aber gleichzeitig sehr verführerisch und sie versucht, sich nicht von ihm angezogen zu fühlen. Beide sind auf ihre Art sehr cool und es macht Spaß ihrem Geplänkel beizuwohnen.
Elia ist eigentlich ein menschlicher Junge, der jedoch nach Maya gebracht wird, um dort für Aletheia eine Mission zu erfüllen. Elia ist sehr klug, hat jedoch mit vielem in der anderen Welt seine Probleme, vor allem durch seine Unsicherheit und seiner Weigerung sich der Wissensquelle dieses Ortes zu öffnen. Ich mochte Elia zwar, aber seine Sturheit und seine Weigerung haben mich zeitweise etwas gestört, auch wenn sie nachvollziehbar sind.
Tiepa hingegen mochte ich richtig gerne. Sie hilft ihm und er verliebt sich in sie. Das Mädchen ist immer da, wenn er sie braucht und sie und ihre liebenswerte Familie sind einfach klasse.
Am besten hat mir aber die Welt an sich gefallen. Hier kann man Dinge mittels Gedankenkraft erschaffen und man altert, indem man Wissen erlangt und so seine Reifung beschleunigt.
Es lauern jedoch allerlei Gefahren und andersartige Kreaturen in den Weiten der Landschaft und vieles, das Elia nicht versteht.
Die Geschichte ist spannend und Elia muss viel durchmachen. Gerade zum Ende hin, legt das Buch nochmal an Fahrt zu. Ich bin sehr gespannt, wie es mit den Figuren weitergeht und freue mich auf das nächste Buch dieser Reihe.

Fazit: Hier hat die Autorin eine einzigartige Fantasywelt erschaffen, die es so noch in keinem Buch gibt. Allein deswegen lohnt sich schon das Lesen.