Rezension

Eis, Eis und noch mehr Eis

Liebe, Eis und Himbeerstreusel -

Liebe, Eis und Himbeerstreusel
von Nadin Maari

Bewertet mit 3 Sternen

Am liebsten hätte ich beim Lesen des Buches „Liebe, Eis und Himbeerstreusel“ von Nadin Maari jede einzelne Eissorte daraus gegessen. Egal ob mit Streusel oder ohne. ;)

 

Sunny hat eine Eisdiele mitten in einem alten Viertel von Berlin. Sie liebt es ihre Mitmenschen (und natürlich auch sich selbst) mit den leckersten Eiskreationen zu verführen. Es dürfen aber auch ihre überall bekannten Himbeerstreusel nicht fehlen.

So sehr Sunny ihre Fantasie nutzt, um sich immer neue Eisträume einfallen zu lassen, genauso sehr verwendet sie diese, um der Realität zu entfliehen. Was echt anstrengend sein kann. So kommt es, wie es kommen muss. Ihr Ex-Freund Leo taucht nach 2 Jahren wieder in Berlin auf. Sunny hofft darauf, die Beziehung wieder fortzuführen, schließlich hat sie ihn ja nur freigegeben und nicht mit ihm Schluss gemacht. Zumindest rechtfertigt sie sich so Allen gegenüber. Zusammen mit Leo ist auch noch Julia angekommen. Durch einen Zufall trifft Sunny die beiden ausgerechnet im Standesamt. Und kurzerhand wird Tom (ein Freund und Ladenbesitzer von nebenan) zu ihrem Verlobten. Ein Weilchen findet er das Spiel ja ganz amüsant, doch als Sunny auch noch eine Hochzeitsreise erfindet, anstatt die Lüge aufzudecken, wird es ihm zu viel.

Neben ihrer Eisdiele kümmert sich Sunny auch noch um die Versöhnung ihrer Mutter mit deren Zwillingsschwester, auch natürlich mit dem Einsatz ihrer Fantasie. Was dazu führt, dass Alma (ihre Cousine und Geschäftspartnerin) und ihr Vater sowie ihr Onkel sauer auf sie sind. Und dann gibt es noch einen Vanilleeis-Wettbewerb um die Vorherrschaft im Viertel fest zu legen.

 

Vor jedem Kapitel wird eine leckere Eiskreation beschrieben, die einem das Wasser im Mund zusammen laufen lässt.

 

Die Geschichte an sich war nett zu lesen. Jedoch hat mich Sunny schon ziemlich genervt. Sie sieht sich selbst immer im Recht und als Opfer, wenn ihre Familie auf sie wütend ist, weil sie im Alleingang Mist baut. Und Tom kommt mir definitiv zu kurz. Da hätte sie ja jeden anderen auch als ihren Verlobten ausgeben können.