Rezension

Eisfieber ist ein erschreckender, sehr packender Thriller, denn schon morgen könnte uns die Angst

Eisfieber - Ken Follett

Eisfieber
von Ken Follett

Bewertet mit 5 Sternen

Stanley Oxenford, Wissenschafter erster Güte, betreibt ein privates Forschungslabor in Schottland. Unverzichtbare Medikamente wurden in diesem Labor, dass der Kreml genannt wird, von Stanley und seinem Wissenschaftler-Team entwickelt. Als der Wissenschaftler Michael Ross tot in seinem Haus aufgefunden wird und die Leiche zahlreiche, starke Blutungen aus verschiedenen Körperöffnungen aufzeigt, wird deutlich, dass sich Ross mit dem tödlichen Virus Madoba-2 infiziert hat. Madoba-2 ist ein Virus aus der Familie des Ebola-Erregers, jedoch deutlich gefährlicher und absolut tödlich. Toni Gallo, ehemalige Polizistin und Sicherheitschefin von Oxenford Medical, recherchiert an Hand von Videoaufzeichnungen, dass Ross ein Labortier mit nach Hause genommen hat, an dem er sich letztendlich infiziert hat. Toni verschärft die Sicherheitsvorschriften im Labor, ganz zum Leidwesen von Kit Oxenford, Sohn von Stanley. Kit hatte vor einiger Zeit seinen Vater Stanley bestohlen und Toni überführte ihn seinerzeit. Jetzt plant Kit erneut einen großen Deal, über dessen weitreichende Folgen er sich bis zu Letzt nicht im Klaren ist, um seine Spielschulden zu begleichen und um ein neues, finanziell unabhängiges Leben anfangen zu können. Kit stiehlt mit seinen Kumpanen einen Flakon mit den tödlichen Madoba-2 Viren aus dem Labor und entkommt zunächst. Ein Schneesturm macht ihnen jedoch einen Strich durch die Pläne und bald finden sie sich im Hause seines Vaters wieder, indem die Weihnachtsfeiertage mit der gesamten Familie gefeiert werden sollten. Es beginnt ein unerbittliches Drama ums Überleben.

Ken Follett hat mit seinem Thriller Eisfieber erneut einen grandiosen Roman geschrieben. Gewohnt gut präsentiert er eine spannende und perfekt durchdachte Geschichte in einem wunderbaren Schreibstil. Das Timing ist stets einwandfrei und die Spannungshöhepunkte reihen sich perfekt aneinander. Die Protagonisten, nicht alle sind sympathisch, werden ausreichend gut beschrieben und leben jeder eine eigene Geschichte, in die ich mich schnell hinein lese. Wer bereits einen Ken Follett gelesen hat, dem brauche ich nichts näher erläutern. Allen anderen kann ich einen Kenn Follett Roman nur wärmstens ans Herz legen und spannungsgeladen lesen lassen.