Rezension

Eisiges Blut - ein spannender Roman

Eisiges Blut - Robert Masello

Eisiges Blut
von Robert Masello

Bewertet mit 3 Sternen

Die Hauptperson dieses Buches ist Michael Wilde. Ein Reporter/Fotograf, 30 Jahre alt, der sich nach einem Unfall seiner Freundin, die seitdem im Koma liegt, von der Welt und seinem Beruf als Fotograf abgrenzt und an Depressionen leidet.

Zum einen handelt das Buch von Michael Wilde in der Gegenwart und zum anderen im 18 Jahrhundert, wo es um Eleanor Ames und Sinclair Copley geht. Das „springen“ in den zwei Zeiten ist, meiner Meinung nach, gut und schlüssig geschrieben und formuliert, so dass man nicht durcheinander kommt.

Als Michael ein Job in der Forschungsstation Point Adélie am Südpol angeboten wird, greift er zu und begibt sich auf die Reise zum Pol. Dort lernt er zum einen den Wissenschaftler Darryl Hirsch kennen, einen Meeresbiologen und später auch noch die Ärztin Charlotte Burnes. Zwischen den dreien entwickelt im Laufe des Buches eine Freundschaft.

Bei seinem ersten Tauchgang, um Fotos für das Magazin zu schießen, bei dem er angestellt ist, findet Michael mehrere Flaschen unter Wasser, eine Truhe und dann unter dem Eis eines Gletschers ein Gesicht. Eine Frau, in Ketten gefesselt.

Bei seinem zweiten Tauchgang hat Michael die Erlaubnis erhalten, mit der Truppe den Eisblock an Land zu bringen. Nach der Bergung ändert sich plötzlich alles. Der Eisblock entpuppt sich als „Liebespaar“ bestehend aus der weiblichen Eisleiche Eleanor und der männlichen Eisleiche Sinclair, die seit über 100 Jahren im Eis gefangen sind. In der Station wird diesbezüglich viel geforscht und untersucht und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Das erfrorene Liebespaar taut auf, erwacht zum Leben, haut ab, eine wilde Suchaktion beginnt und es sterben einige Leute…

Einen Pluspunkt vergebe ich, auch wenn das für viele vielleicht eher unwichtig ist, für die Seiten eines jeweils neuen Kapitels, da diese Seiten „bemalt“ sind. Dies gefällt mir sehr gut.

Mein Fazit:
"Eisiges Blut" ist eine recht gut erzählte Geschichte/fast schon ein Roman mit etwas Spannung, über einen Fotografen aus der Neuzeit und ein Liebespaar zu Kriegszeiten. Das Buch selbst lässt sich zwar gut lesen, hat jedoch, meiner Meinung nach, etwas zu viel wissenschaftliche Informationen, die alles etwas in die Länge ziehen, während sich das Ende des Buches fast selbst überschlägt und innerhalb weniger Seiten alles ein sehr schnelles Ende nimmt. Interessant, lesenswert, aber hätte ich es mir selbst gekauft, wäre ich doch etwas enttäuscht darüber gewesen.

Ich vergebe an dieses Buch 3 Sterne.