Rezension

Eiskalte minus 18 Grad

Minus 18 Grad - Stefan Ahnhem

Minus 18 Grad
von Stefan Ahnhem

Bewertet mit 4 Sternen

Spannende "eiskalte" Unterhaltung!!!

"Minus !8 Grad" ist mittlerweile der 3. Fall für Fabian Risk. 

Dieses Mal nimmt Kripochefin Astrid Tuvesson total verkatert die Verfolgung eines BMW auf, der ihr kurz zuvor den Seitenspiegel abgefahren hat. Die Verfolgungsjagd endet für den BMW im Helsingborger Hafenbecken. Als der Unfallfahrer geborgen wird, ergibt die Obduktion, dass er nicht ertrunken und auch nicht an den Unfallfolgen gestorben sein kann. Die Todesursache ist Erfrieren und das Opfer war schon 2 Monate zum Unfallzeitpunkt tot.. 
Aber wie kann er nur Tage vorher noch gesehen worden sein? Fabian Risk und sein Team spüren ähnliche Fälle auf und ahnen, dass sie einem Serientäter auf der Spur sind... 
Zur gleichen Zeit in Helsingör entdeckt die zum Streifendienst degradierte Dunja Hougaard, dass Obdachlose auf brutale Art ermordet werden. Obwohl sie von ihren Kollegen und Vorgesetzten daran gehindert wird weiter an diesem Fall zu ermitteln, findet sie heraus, dass im Internet Filme über die Morde existieren. Und ihre Spur führt in Richtung Helsingborg... 

Auch der 3. Teil fängt wieder rasant und spannend an. Erzählt wird aus der Sicht von Fabian, Dunja, Sonja, Fabians Sohn Theodor, seiner Tochter Mathilda, und, und, und... 
Durch diese Wechsel sollte man schon konzentriert beim Lesen sein. Auch wegen der vielen Personen, die ins Spiel gebracht werden, war ich anfangs etwas verwirrt. Dies gibt sich aber mit der Zeit. 

Fabian bemüht sich, seine Beziehung zu Theodor positiver zu gestalten, wobei er und Sonja sich weiter auseinander leben. Mathilda, seine Tochter ahnt, dass eine Trennung bevorstehen könnte. Ich fand es schade, dass gerade die Kinder durch Fabians Arbeit und auch nun durch Sonjas Ausstellung zu kurz kamen. 

Das Thema "Happy Slapping", dem Dunja auf die Spur kommt, fand ich grausam und erschreckend. Dieser Erzählstrang ist in Bezug zu Fabians Fall aus meiner Sicht eigentlich eher unnötig. Man hätte daraus locker zwei Bücher machen können. 

Der Schreibstil ist spannend und flüssig zu lesen. Durch die vielen Szenenwechsel, an die ich mich dann gewöhnt hatte, nimmt dann auch die Spannung weiter und weiter zu. 
Tja, und die zwei Cliffhanger zum Schluss lassen auf einen 4. Teil schließen, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt. 

Fazit: Es war wieder ein spannendes Lesevergnügen für mich und ich freue mich schon auf den 4. Fall!