Rezension

Eleanor & Park - so verschieden & doch gleich

Eleanor & Park
von Rainbow Rowell

Eleanor schaut aus wie eine Vogelscheuche. Wirres Haar, alte, weite Klamotten und Bänder um die Arme gewickelt. Park ist ein niedlicher Koreaner mit Freunden, Comicheften und Musikkassetten. Park will gar nicht, dass sich Eleanor im Bus zu ihm setzt. Er will aber auch nicht, dass sie die anderen ärgern. Also darf sich Eleanor doch zu ihm setzen.

Langsam nähern sich die beiden einander an und erfahren immer mehr über einander, aber auch über sich selbst. Da Eleanors und Parks Sichtweise einander abwechseln weiß man als Leser nicht nur immer ein bisschen mehr, es ist auch toll zu beobachten dass Eleanor und Park sich über Dinge ärgern oder ihnen etwas an sich selbst überhaupt nicht gefällt, was der andere aber gar nicht wahrnimmt oder sogar süß findet. So gibt es Situationen die jeder anders wahrnimmt und als Leser hat man das Glück beide Sichtweisen und Gedanken zu erfahren und zwar auch wenn die Zwei nicht alles miteinander teilen. Das finde ich an dem Buch auf jeden Fall besonders.

Etwas enttäuscht hat mich aber das Ende, da es mir doch einen Tick zu offen war. Das ändert aber nichts daran, dass die Geschichte schön zu lesen war. Die langsame Annäherung der Beiden und das vorsichtige Offenlegen der eigenen Sorgen aber auch der Leidenschaften geben dem Buch seinen eigenen Reiz.