Rezension

"Elfentochter" - angenehm für Zwischendurch...

Tithe. Elfentochter, englische Ausgabe
von Holly Black

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich habe bereits ein anderes Buch von Holly Black gelesen und war sehr neugierig, was sie gezaubert hat.
Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, lockerleicht und liest sich sehr schnell weg.
Kaye, Roiben und den anderen Charakteren merkt man schon deutlich an, dass sie 2009 geschrieben wurden. Sie sind sehr klischeehaft und nach einem alten spezifischen Rollenbild. Roiben ist der "böse" unberechenbare junge Mann, der alles unter Kontrolle haben möchte. Kaye fällt auf dem ersten Blick aus ihrer Rolle. Sie ist eine Mischung aus Goth, Assi und Rebellin, die keine Lust auf Schule hat, von Stadt zu Stadt zieht und auch härter rüberkommt, aber in Wirklichkeit wirkt sie teils sehr naiv, gutgläubig und hinterfragt wenig.
Auch die Nebencharaktere waren eigentlich gut gezeichnet, aber sie bleiben die ganze Geschichte über ein wenig blass und an Rande.
Des Weiteren hat mich die Handlung gut unterhalten und die Seiten sind wie nichts verflogen, aber Vieles ist sehr vorhersehbar, sehr schnell abgehandelt und platt. Ein paar mehr Dialoge hätten dem Ganzen gut getan.
Das Ende wurde ebenfalls sehr schnell abgehandelt. Ich hätte gerne mehr Seiten und Szenen gehabt, damit die Spannung gehalten werden kann.
Insgesamt eine angenehme Geschichte für Zwischendurch, aber nicht mehr.