Rezension

Elias Daniel 6 - Die andere Seite

Die Farbe der Wahrheit -

Die Farbe der Wahrheit
von Nina Hamaim

Bewertet mit 5 Sternen

Wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen – kannst du einen falschen Weg beschreiten, um das Richtige zu tun? Die Wahrheit – entweder ist das ein sehr weiter Begriff, oder er ist gänzlich unfähig, sie noch zu erkennen … Zu diesem Schluss kommt Elias, als Valerias Vater ihm ebenfalls eine Erklärung dafür bietet, worin er bereits unwissentlich und unwillentlich tief verstrickt ist. Auch Fermandis‘ Ausführungen scheinen der Wahrheit zu entsprechen, und dennoch unterscheiden sie sich im Wesentlichen von Cohns Variante. Elias kann das wirre Geflecht kaum durchschauen: Ist Vals Vater tatsächlich das Monster, das Cohn in ihm sieht? Und was macht das wiederum aus Val? Kann Elias ihr vertrauen?

Valeries Vater erklärt Elias nun ebenfalls seine Situation. Sie ähnelt Phillips Darstellung; in wichtigen Details allerdings unterscheidet er sich. So weiß Elias immer noch nicht wer gut und wer böse ist. Oder gibt es etwa gar kein klassisches Gut und Böse?

Das Cover des Bildes entspricht im Großen und Ganzen dem der vorhergegangenen Bände und ist gut gelungen. Allerdings ist es deutlich dunkel und schwarz umrandet, was es zu einem Eye-Catcher macht.

Der Schreibstil ist ebenfalls weiterhin sehr gut, die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte. Auch über Christina und Al gibt es wieder ein Kapitel.

Die Spannung insgesamt wächst, da man erneut Informationen erhält und so Puzzlestück für Puzzlestück sich langsam zusammenfügt.

Das Genre ist sehr undurchsichtig; momentan könnte ich es keinem Genre richtig zuordnen, obwohl in diesem Teil ein wenig Fantasy zw. SF hervorkommt.

Insgesamt ein solider Teil, der Lust auf die Fortsetzung macht.

Fazit: Es wird spannender und interessanter. 5 von 5 Sternen