Rezension

Elisa auf neuster Mission!

Schneeflockenküsschen - Jo Berger

Schneeflockenküsschen
von Jo Berger

Bewertet mit 3.5 Sternen

INHALT:

Amelie Stone pflegt und liebt ihr Image als knallharte Geschäftsführerin. Kitschige Weihnachtslieder, romantische Weihnachtsmärkte oder eine besinnliche Weihnachtszeit kommen für sie überhaupt nicht in Frage! Ihr gepflegter Singlestatus kommt ihr über die anstehenden Feiertage genau zu pass, schließlich gibt es in ihrem Unternehmen stets genug zu tun! Doch kurz vor Weihnachten platzt Elisa in Amelies kaltherziges Leben, wirbelt dieses ordentlich durcheinander und behauptet auch noch ein Engel zu sein! Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen trifft Amelie auch noch auf Ryan Malone. Dieser ist Inhaber von Malones Christmas Wonderland und Teil von Amelies Vergangenheit…

 

 

EIGENE MEINUNG:

Das Cover dieser Geschichte präsentiert sich, passend zum Inhalt, in einem weihnachtlichen Rot. Überall wirbeln weiße Schneeflocken, im Hintergrund sieht man die Skyline einer großen Stadt und im Vordergrund ein Liebespaar. Wie gesagt passt es sehr gut zur Geschichte, sogar die Rose in der Hand der Frau kommt so darin vor. Allerdings kann es mich jetzt nicht wirklich verzaubern. Es verbreitet die richtige Stimmung, wirkt aber eher wie mit einfachen Mitteln gestaltet.

 

Mir war vor Beginn der Geschichte nicht klar, dass es – rund um den Engel Elisa – bereits andere Geschichten gibt, auf die auch in diesem Buch angespielt wird. Ich hatte zwar nicht das Gefühl wichtige Dinge nicht zu verstehen oder verpasst zu haben, aber ich denke doch, dass es ein stimmigeres Leseerlebnis ist, wenn man die Vorgängerbände kennt. Als kleine Häppchen zwischendurch kann ich mir die vorherigen Geschichten auch gut vorstellen!

 

Die Erzählung um Elisa, Amelie und Ryan ist in Teilen an Charles Dickens Weihnachtsgeschichte „A christmas carol“ angelehnt. Allerdings wirklich nur minimal. Damit zu vergleichen ist sie meiner Meinung nach nicht wirklich. Auch ist sie viel mehr auf eine romantische Seite ausgelegt.

Die Protagonisten nehmen zu Beginn alle ihre entsprechende Rolle ein, d. h. die kaltherzige Weihnachtshasserin, den naiven Engel etc. Allerdings ist entsprechend der Geschichte eine Entwicklung dargestellt, die mir besonders bei Elisa gefallen hat. In Teilen ist die Erzählung berührend, ruhig oder romantisch, aber zwischendurch auch kühl bzw. humorvoll.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Der Handlungsort ist New York und erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Elisa bzw. Amelie! Auch Gott hat den ein oder anderen kurzen Auftritt… ;)

 

Zum Schluss wartet man natürlich schon auf das obligatorische „Happy End“ und erhält dann noch ein Vanillekipferl-Rezept, da diese auch in der Geschichte immer wieder auftauchen.

 

 

FAZIT:

Alles in Allem eine solide Weihnachtsgeschichte, ohne größere Überraschungen, die einen in ihren Bann ziehen und mit Humor, Weihnachtsstimmung und Elisa punkten kann.

(3,5 Sterne)