Rezension

Elsa und das Lichtspielhaus

Das Lichtspielhaus - Zeit der Entscheidung - Heidi Rehn

Das Lichtspielhaus - Zeit der Entscheidung
von Heidi Rehn

Der Roman nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise in das vergangene Jahrhundert. Handlungsort ist München. Es sind die Goldenen Zwanziger Jahre. Die Filmwirtschaft boomt. Und München ist neben Berlin mit zu eine der führenden Metropolen des Films und der Kinos geworden. Die Donaubauer-Familie gehört zu den Großen der Kinobetreiber. Beginnend im Jahr 1926, als die Familie ihren eleganten Lichtspielpalast der Öffentlichkeit und der Presse präsentiert.
Elsa Donaubauer hatte den Sohn Karl geheiratet und die Familie hatte zwei Kinder. Mit knapp 34 Jahren steht sie von heute auf morgen allein da, denn Karl hatte sie wegen einer Künstlerin verlassen. Er würde seinen Traum verwirklichen und in Amerika leben wollen. Oft schon war er drüben gewesen. Nun war er den Schritt gegangen und hatte Familie und alles andere hinter sich gelassen. Doch Elsa hatte ihre Schwiegermutter an der Seite, die Zensi. Das mag zwar nicht so aussehen, denn die Schwiegermama war sehr streng. Und dennoch hält sie zu Elsa. Diese war geerdet und mehr dem familiären Kino zugetan. Diese mußte sich mit den Schwierigkeiten auseinandersetzen, hauptsächlich persönliche durch den Schwager Heinrich. Dieser hatte sich in den Strom derjenigen eingereiht, was den aufkommenden Nationalsozialismus betraf. Elsa hierzu ging auf Distsanz. Doch dann kommt Hitler an die Macht.
Die Autorin Heidi Rehn schreibt schon seit vielen Jahren historische Romane. Mit dem Auftaktband bringt die Autorin uns wieder in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg bis in das Jahr 1939. Er bot durchweg spannende wie auch informative Unterhaltung. .
Im Fokus steht Elsa, die einen ausgesprochenen Geschäftssinn besitzt, im Gegensatz zu ihrem Schwager Heinrich. Sie ist diejenige, die durch ihre charakterliche Stärke imponiert. Aber auch Zensi.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Man konnte sich gut mit den Protagonisten auseinandersetzen.
Fazit:
Ein rundum überzueugender Auftaktroman, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Diese erscheint im Frühjahr 2020.