Rezension

Emmy - was für eine Frau

Sturmvögel -

Sturmvögel
von Manuela Golz

Bewertet mit 4.5 Sternen

          Emmys Kindheit auf einer kleinen Nordseeinsel ist geprägt von Ebbe und Flut und von ihrer verbitterten Großmutter Alma, die Schulpflicht für Unsinn hält. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, ist Emmys Schullaufbahn ohnehin beendet, noch bevor sie richtig begonnen hat. Alles, was ihr bleibt, ist ein Leben als Dienstmädchen im Tollhaus der Zwanzigerjahre: Berlin. Schnell lernt sie Hauke, einen Sohn aus reichem Hause, kennen. Der »eingebildete Fatzke« zeigt ihr das Leben und so einiges mehr. Es folgen drei Kinder und die harten Jahre des Zweiten Weltkriegs. Doch Emmy bietet dem Schicksal die Stirn und verliert nie den Humor – und jetzt, im reifen Alter von sechsundachtzig, schon gar nicht. Bis ihre erwachsenen Kinder auf mysteriöse Aktenordner im Keller stoßen, und zu ahnen beginnen, dass Emmy womöglich nie das naive Mädchen von der Insel gewesen ist, für das sie immer gehalten wurde. 

Fazit: 
Schön gestaltetes Cover - aber es passt irgendwie nicht zur Geschichte - es gibt dann einen gewissen Überraschungseffekt. 
Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen: leicht, flüssig. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weiter geht.
Das Buch ist mit einer Prise Humor aber auch einigen traurigen Stellen versehen - eine tolle Kombination. der Spannungsbogen zog sich durch das ganze Buch hindurch. 
Emmy - eine beeindruckende Protagonistin - ich bin Fan auf der ganzen Linie dieser tollen Frau. 
Von mir gibt es eine absolute Empfehlung!