Rezension

emotional bewegend ...

Der Tag, der nie kommt -

Der Tag, der nie kommt
von Oliver Reps

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext / Inhalt:

»Der Tag, der nie kommt« ist die Geschichte des 17jährigen filmbegeisterten Elias, der über sein Leben und die Ereignisse nachdenkt, die ihn in die Situation gebracht haben, in der er sich befindet. Über den letzten Sommer, seine Freundin Polly, die wie ein Engel vom Himmel fiel, über seine sehr besondere Schwester Evi. Und über die Dämonen in seinem Kopf. Es ist eine Geschichte, die immer wieder auf eine falsche Fährte führt.
Man will’s nicht glauben, dass das ein Erstling ist, so ausgebufft-souverän erzählt Reps. Ziemlich leise, was sehr stark im Kontrast mit der die Leser überrumpelnden Story steht. Du spürst von Anfang an, daß da irgendwas »im Busche« ist. Im Verlauf seines Romans legt Reps Fallsticke aus. Jetzt passiert’s, denkst du. Aber denkste, irgendwas kommt immer anders. Und wenn du glaubst: Nun kann nix mehr passieren – dann knallt es. Hammerhart.

Cover:

Einfach zauberhaft und wunderschön ist das Cover gestaltet. Anmutig und elegant wirken die schattenhaften Umrisse der Charaktere auf den Bäumen. Auch farblich und von der Gestaltung finde ich das Cover sehr schön und ansprechend. Es macht neugierig auf mehr.

Meinung:

Ein sehr emotionales und berührendes Buch, was nachdenklich stimmt und den Leser mitnimmt. Es geht tief in die Seele und ist nichts für Leute die dahingehend zartbesaitet sind. 

Eine Geschichte über Entscheidungen und das Leben. Diese ist nicht in der chronologischen Reihenfolge, sondern besteht aus vielen Rückblicken und setzt sich erst nach und nach zusammen. 

Elias ist 17 Jahre alt. Ihn verbindet eine starke Geschwisterliebe mit seiner Schwester Evi. Evi hat bereits schon einiges durch ihre Krankheit durchlebt. Als Elias Polly kennenlernt, zieht erneut ein wenig Glück in ihm ein. Elias, Evi und Polly sind unzertrennlich, bis ein TAG alles verändert.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details sehr zurück. 

Die Geschichte ist teils skurril, teils sehr emotional und auf jeden Fall sehr packend. Die Rückblenden verleihen dem Ganzen zusätzliche Spannung und verschiedene Elemente, wie auch die erzählende Ich-Perspektive fesseln den Leser direkt an die Geschichte.

Es gibt hier eine direkten Kapitel sondern größere Teile und Textabschnitte, die in sich ein wenig gegliedert sind. Das war für mich zu Beginn etwas ungewohnt, aber durch die doch fein getrennten Textabschnitte konnte ich mehr und mehr darauf einlassen. Zudem was es einfach sehr emotional fesselnd und packend, so dass ich eh kaum aufhören konnte. Daher hat mir die fehlende Gliederung in Kapiteln kaum gestört. 

Der Schreibstil ist besonders, packend und emotional. Die Ich-Perspektive lässt tiefe Einblicke zu. Aber auch das Drumherum kommt nicht zu kurz. Hier kann man sich sowohl in die Charaktere, aber auch in die Situationen hinein empfinden. Sagt, hofft, freut und leidet mit. Eine Geschichte, die viele unterschiedliche Gefühle hervorbringt, Freude, Hoffnung, Leid, aber auch Wut und Trauer liegen hier sehr nah beieinander.

Eine Geschichte, die mich sehr bewegt und berührt hat und besonders das Ende mich nicht losgelassen hat. 

Fazit:

Ein sehr emotionales und berührendes Buch, was nachdenklich stimmt und den Leser mitnimmt.