Rezension

Emotional, spannend und aufregend

Panic - Wer Angst hat, ist raus - Lauren Oliver

Panic - Wer Angst hat, ist raus
von Lauren Oliver

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: 
Jedes Jahr in den Sommerferien wird in Carp von den Schulabgängern ein Spiel gespielt: Panic.
Das Spiel ist illegal und die Punkterichter unbekannt, denn jede Aufgabe ist bis kurz vorher noch ein Geheimnis. Dem Gewinner winkt jedes Jahr eine enorme Geldsumme.
Heather ist in diesem Jahr eigentlich nur als Unterstützung für ihre Freundin Nat dabei, doch als sie ihren Exfreund Matt mit einem anderen Mädchen sieht, entschließt sie sich bei Panic mitzumachen und zu gewinnen. Mit dem Geld könnte sie aus Carp und von ihrer Mutter wegkommen.
Bishop, der Freund der beiden Mädchen hält nichts von dem Spiel und ist alles andere als begeistert, aber jeder hat sein Geheimnis.

Meine Meinung:
Das Buch ist aus den Sichten von Heather und von Dodge geschrieben, von den beiden erfährt man auch am meisten. Heather kommt aus einem kaputten Elternhaus und lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester auf engstem Raum. Die Mutter trinkt und nimmt Drogen und Heather kümmert sich um ihre kleine Schwester. Ihr größter Wunsch ist es von der Mutter weg und aus der Stadt rauszukommen. Bei Panic nimmt sie nur Teil, weil sie sauer auf Matt ist und ich hatte das Gefühl das ihr Kopf einen Moment ausgesetzt hat. Der Sprung von der Klippe der jedes Jahr als Start von Panic gilt, scheint der leichteste Teil zu sein, auch wenn er tödlich sein kann.
Ihre Freundin Nat möchte nach New York und berühmt werden, das ist ihre Motivation.
Dodge geht es nicht um das Geld, sondern um Rache. Wenn man seine Geschichte nicht kennt, wirkt er kühl und abgebrüht, aber er ist auch ziemlich emotional. Obwohl ich sein Vorhaben nicht toll finde, kann ich die Gründe verstehen und ich mochte ihn sehr.
Heather war einer meiner Lieblingscharaktere. Obwohl sie selbst noch nicht ganz erwachsen ist kümmert sie sich um ihre Schwester und geht auch noch arbeiten.
Mein zweiter Favorit ist Bishop, denn er ist ein herzensguter Mensch. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass aus ihm und Heather etwas wird, denn zwischen den beiden knistert es gewaltig.
Nat dagegen konnte ich nicht leiden, denn sie ist egoistisch und eiskalt. Um ihre Karriere zu starten tut sie einige Dinge bei denen ein Kopfschütteln nicht mehr ausreicht.
Heathers Mutter dagegen habe ich richtig gehasst. Wie man sich mit Kindern so gehen lassen kann und seine Kinder so schlecht behandeln kann... das liegt außerhalb meiner Vorstellungskraft.
Die Aufgaben bei Panic waren zum Teil schon richtig heftig.
Der Sprung von der Klippe war ein Kinderspiel, wenn man die anderen Aufgaben betrachtet. Jeder Teilnehmer weiß, dass es schon Schwerverletzte und auch Tote gab und trotzdem machen einige mit.
Auch wenn 67.000 Dollar eine Menge Geld sind, würde ich dafür mein Leben nicht aufs Spiel setzen.
Panic ist mein erstes Buch von Lauren Oliver und ich muss sagen, dass es mir ziemlich gut gefallen hat, denn ich wurde gut unterhalten.

Fazit:
Panic war sehr emotional, sehr spannend und aufregend. Es gab etliche Situationen zum Augen rollen und Kopfschütteln.