Rezension

Emotional und aufwühlend

Wie das Feuer zwischen uns - Brittainy C. Cherry

Wie das Feuer zwischen uns
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Wie das Feuer zwischen uns" erzählt eine Liebesgeschichte, die kompliziert, sehr emotional und aufwühlend ist. Es geht um Alyssa und Logan, die schon jung ihre eigenen Päckchen zu tragen, aber in dem anderen Trost gefunden hatten... bevor ihr Glück zerstört wurde. Jahre später treffen sie sich wieder und es ist offensichtlich, dass sie immer noch Gefühle füreinander haben, doch die Situation ist nach wie vor alles andere als einfach und es wäre für beide ein großes Risiko, erneut das Wagnis einer Beziehung einzugehen.

Mir hat sehr gefallen, wie vielschichtig die Protagonisten dargestellt wurden; sie haben, ebenso wie viele der Nebencharaktere, ihre Stärken und Schwächen und es war leicht, mit ihnen zu fühlen und sich in sie hineinzuversetzen. Die Autorin mutet ihnen einiges zu, stellt ihnen Hindernisse in den Weg, treibt sie bis an ihre Grenzen und schickt sie auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Höhen und Tiefen, die die Figuren durchlebt haben, wurden wahnsinnig echt und greifbar geschildert, sodass ich wirklich mit ihnen gelitten habe. Sie machen durchaus Fehler und ich hatte ein paar Probleme damit, wie Logan gelegentlich mit Alyssa umgegangen ist, doch alles in allem fand ich beide sehr sympathisch und man kann ihr Handeln immer verstehen, selbst wenn man sich wünscht, dass alles anders kommen würde. Die Erlebnisse der Charaktere haben mich sehr mitgenommen und es gab einige Szenen, bei denen mir die Tränen gekommen sind, da so viele Schicksalsschläge auf sie einprasseln und sie durchgängig gegen die Umstände und ihre eigenen Dämonen zu kämpfen haben. Ich habe definitiv gehofft, dass sie trotz allem irgendwie ihr Glück finden würden, auch wenn sich alles gegen sie verschworen zu haben schien.

Die Geschichte befasst sich mit einigen ernsten Themen, darunter Drogensucht, und diese wurden sensibel und einfühlsam behandelt. Cherry hat gut und ohne Beschönigungen dargestellt, welche furchtbaren Konsequenzen sich daraus ergeben können und wie schwer es sein kann, den Kreislauf zu durchbrechen und sich ein neues Leben aufzubauen. Dies war realistisch und hat mir deshalb gefallen, doch davon abgesehen gab es auch einige lebensbejahende oder friedliche Augenblicke, was ich ebenfalls gut fand, da es leicht gewesen wäre, ein deprimierendes, trostloses Buch zu schreiben. Dies ist "Wie das Feuer zwischen uns" allerdings auf keinen Fall, ganz im Gegenteil. Die Erzählung ist ohne jeden Zweifel emotional und voller Höhen und Tiefen, aber sie ist zugleich wirklich schön und es war bewundernswert, wie sehr die Figuren um ihr Glück und die Erfüllung ihrer Träume gekämpft haben. Deshalb bekommt das Buch von mir 4,5/5 Sternen.