Rezension

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Emotionale Achterbahn

Wie die Ruhe vor dem Sturm - Brittainy C. Cherry

Wie die Ruhe vor dem Sturm
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch entspricht meinen Erwartungen an dieses Genre. Ich finde den Rückblick in die Vergangenheit, dort wo die Geschichte beginnt, sehr gelungen und den Zeitsprung danach überraschend angenehm.

 

Die Charaktere haben mir alle gefallen, bis auf einen. 

 

 

 

Spoiler!!!

 

 

 

Eleanor´s Vater kapselt sich nach dem Tod seiner Frau ab. Auch von seiner eigenen Tochter. Als Grund kommt später auf, dass er so in seiner Trauer stecke und die Augen seiner Tochter ihn zu sehr an seine Frau erinnern. Wohlgemerkt: Eleanor ist noch ein Teenager als die Mutter stirbt und hätte ihren Vater als Unterstützung sehr gut gebrauchen können. Aber nein, er versinkt ins einer Trauer und vernachlässigt seine Tochter, die ja genauso tief und er Trauer steckt. Schrecklich. Aber vielleicht sind manche Eltern so. 

 

Greyson verhält sich ein Jahr gegenüber seinen Töchtern auch nicht gerade wundervoll, allerdings begreift er verhältnismäßig schnell, dass er einen Fehler gemacht hat. Man muss für seine Kinder da sein.  Besonders Karla konnte ihm das nur schwer verzeihen, was ich aber ehrlich gesagt mehr als verständlich finde. Und das hat meiner Meinung nichts mit ihrer "Teenager-Zickerei" zu tun. Karla litt unter Mobbing und der Trauer, dass da nun auch ihr Vater sie abwies muss sich schrecklich anfühlen. Ich kann ihr Verhalten also absolut nachvollziehen.

 

Lorelai ist eben wie kleine Kinder sind: offen, warmherzig, neugierig. 

 

 

Das Buch ist traurig und behandelt schwierige Themen. Mir hat es dennoch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Das Ende fand ich etwas abrupt.