Rezension

Emotionale Geschichte gespickt mit Lebensweisheiten und Zitaten

Ans Meer
von René Freund

Bewertet mit 5 Sternen

Einmal noch das Meer sehen

Anton hat seinen Traumberuf gewählt, er ist Busfahrer geworden. Mittlerweile steht er diesem Traum eher skeptisch gegenüber und hadert oft mit seinem Schicksal. 
Er ist seit kurzem in seine Nachbarin Doris verliebt, weiß jedoch nicht, wer der Mann ist, der öfter auf ihrem Balkon steht. 
Eines Tages, als er wieder mit seinem Linienbus unterwegs ist, kommt er in eine Situation, die ihn zwingt, von seiner normalen Routine abzuweichen. 
In seinem Bus befindet sich eine bunt gemischte Gruppe,bestehend unter anderem aus mehreren Schulkindern, einer dementen alten Dame und Annika mit ihrer Mutter Clara. 
Clara sitzt im Rollstuhl, sie hat Krebs im Endstadium und ich möchte noch einmal ans Meer, um ihre alte Heimat wiederzusehen. Entgegen jeder Vernunftund ohne über die möglichen Konsequenzen nachzudenken, entschließt sich Anton seinem Herzen zu folgen und fährt, nach Rücksprache mit seinen Fahrgästen, auf direktem Weg nach Italien. 
Wird er heil dort ankommen? 
Kann Clara noch einmal ihr geliebtes Meer sehen? 

Meine Meinung: 

Ich konnte, als ich mit dem Lesen begonnen habe, kaum wieder aufhören. Das Buch entwickelt einen solchen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. 
Die Protagonisten, jeder ist auf eine spezielle Art ganz besonders, wuchsen mir gleich zu Beginn ans Herz. 
Die Geschichte floß über von Lebensweisheiten und ganz besonderen Zitaten. 
Besonders im Gedächnis blieb mir folgendes: 

„Wunder kann man nicht erwarten, sie passieren einfach“. 

Der Autor zeigt auf eine sehr emotionale Weise, wie Menschen in einer ungewöhnlichen Situation zusammenwachsen und jeder seine eigenen Fähigkeiten zum Wohle der Gemeinschaft einsetzt. 

Fazit: 

Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und kann sie unbedingt weiterempfehlen. 
Von mir sehr verdiente fünf Sterne.