Rezension

emotionale Story, überhastet erzählt

Pay in Love - Lina Roberts

Pay in Love
von Lina Roberts

Bewertet mit 3.5 Sternen

Alex fährt mit ihrem Chef Cole übers Wochenende zu einem Geschäftstermin. Die junge Frau schwärmt schon lange für ihren Vorgesetzen und hofft, ihm bei dieser Gelegenheit näher zu kommen. Zunächst macht es auch den Anschein, als würde er sie für sich interessieren, doch gleichzeitig bekommt Alex das Gefühl, sie soll dem Sohn des Geschäftspartners gefällig sein, um den Vertragsabschluss zu sichern. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle beginnt.
Die Geschichte beginnt sehr abrupt. Anfangs habe ich mich gefragt, ob ich versehentlich mit dem zweiten Band begonnen hab, weil ich das Gefühl hatte, mir würden Informationen fehlen. Mit der Zeit legt sich dies, wobei nicht allzu viele Hintergrundinformationen gegeben werden.
Insgesamt ging mir in dieser Geschichte alles etwas zu schnell. Zeitlich umfasst sie natürlich nur ein Wochenende, aber in dieser kurzen Phase erlebt Alex ein Wechselband der Gefühle nach dem nächsten. Die Annährung zwischen ihr und Cole kommt sehr plötzlich und wirkte auf mich etwas erzwungen. Die Auflösung am Ende war dann zwar schon überraschend, insgesamt aber auch irgendwie zu einfach – besser lässt es sich nicht beschreiben, ohne das Ende zu verraten.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Aus der personalen Sicht von Alex erlebt der Leser die Ereignisse und bekommt damit auch Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Der Erzählstil ist detailliert und bildhaft – dies gilt auch für die zahlreichen Liebesszenen, die mir in ihrer Gesamtmenge für das Wochenende sowie die geringe Seitenzahl fast zu viel waren, ansprechend beschrieben sind sie aber allemal.
Zahlreiche Emotionen auf wenigen Seiten. Die Geschichte an sich hat mir gefallen, aber mir ging alles zu schnell. Trotzdem – oder gerade deswegen – hoffe ich, von den beiden im nächsten Teil der Reihe vielleicht auch noch etwas zu erfahren.