Rezension

emotionaler Roadtrip, ein Buch das mit leisen Tönen punktet

Solange es hell ist
von Alexandra Kui

Bewertet mit 5 Sternen

Mika ist 15 Jahre alt und zusammen mit ihren beiden jüngeren Geschwistern unterwegs, um ihren Vater zu suchen. Anhaltspunkt ist ein altes Foto von ihrer Mutter und die Zeichnungen von einem Leuchtturm in Dänemark.

Mika, Penny und Elias machen sich auf einen Roadtrip, auf dem sie viel erleben und positive als auch negative Erfahrungen machen müssen. Die Autorin legt viel Gefühl in die Geschichte, es ist eine Story wie aus dem Leben gegriffen, die zu Herzen geht und nachdenklich macht. Vor allem, als klar wird, wieso sich Mika mit ihren Geschwistern auf den Weg macht. So führt sie ihre Reise von einem Leuchtturm zu nächsten, immer in der Hoffnung, den richtigen zu finden und mit ihm auch einen Hinweis auf Mikas Vater zu erhalten. Und ganz nebenbei verliebt sich Mika zum ersten mal.

Die Charaktere, allen voran Mika sind wunderbar gezeichnet. Mika ist ein natürliches Mädchen, nicht so extrovertiert wie die jüngere Penny, aber ein sehr starker Charakter. Sie ist für ihr Alter reif, musste früh Verantwortung für ihre Geschwister übernehmen. Mika ist mir beim lesen richtig ans Herz gewachsen, ich hatte das Gefühl, die Reise mit ihr zu erleben, durch ihre Augen zu sehen. Die Geschwister sind ganz unterschiedlich, Penny ist mit ihrer vorlauten Art klasse und der kleine Elias einfach zum knuddeln :-)

Die Kids treffen nicht immer die richtigen Entscheidungen und brechen das ein oder andere Gesetz, aber für sie ist die Reise ein einziges großes Abenteuer. Sie machen wichtige Erfahrungen, letztlich ist der Weg das Ziel. Das Ende fand ich sehr passend, sehr emotional.

Fazit: Ein emotionales Buch über Verlust, Familie, Freundschaft, erste Liebe und jede Menge Erfahrungen. Eine Story die mit leisen Tönen punktet und nachdenklich macht.