Rezension

emotionales Familiendrama

Wünsche, die uns tragen - Kathryn Hughes

Wünsche, die uns tragen
von Kathryn Hughes

 

Kurze Inhaltszusammenfassung:

 

Jake, der kleine Sohn von Beth und Michael ist schwer krank und benötigt dringend eine Spenderniere aus dem familiären Umfeld. Die Mutter von Beth ist vor kurzem verstorben und hat auch viele weitere Geheimnisse mit ins Grab genommen, sodass Beth nicht weiß, ob sie noch Verwandte hat. Nach und nach deckt sie die Vergangenheit auf und wird am Ende sehr überrascht.

 

 

 

Meine Meinung zum Buch:

 

Der Roman geht direkt ins Herz. Die Autorin schreibt sehr emotional und schafft es sowohl die aktuelle Familiengeschichte rund um den kleinen, kranken Jake als auch die tragischen Ereignisse aus der Vergangenheit gleich bedeutsam darzustellen. Was mir sehr gut gefällt ist, dass die Autorin keine Wertung vornimmt und auch keine Vorurteile gegenüber bestimmten Personengruppen spürbar sind. Mich haben alle Charaktere angesprochen, auch jene, die nicht immer richtig und überlegt gehandelt haben. Man glaubt ihnen, dass es in ihrer Situation keinen Ausweg für sie gab oder dass sie einfach nicht anders konnten. Als Charakter hat mir Beth am Besten gefallen. Ich konnte ihre Ängste und Befürchtungen um ihren kranken Sohn sehr gut nachvollziehen, auch wenn es für Außenstehende vielleicht wie übertriebene Fürsorge wirkt. Das Ende ist ebenfalls gut gelungen, es ist eine schöne Abrundung und Ausklang der Familiengeschichte, ohne dass es künstlich herbeigeführt oder kitschig wirkt.

 

 

 

Titel und Cover:

 

Der Titel wirkt poetisch und passt perfekt für den Roman. Auch das Cover, das unaufdringlich und dezent gestaltet ist.

 

 

 

Mein Fazit:

 

Ich kann den Roman „Wünsche, die uns tragen“ uneingeschränkt weiterempfehlen! Kathryn Hughes schreibt sehr einfühlsam und emotional, sodass die Geschichte auch noch Tage nach dem Beenden des Buches nachwirkt.