Empfehlenswert
Bewertet mit 5 Sternen
Das Buch ist spannend von Anfang bis Ende. Bereits zu Beginn werden die ersten Fragen aufgeworfen und es kommen stetig neue hinzu. Die Klärung der Fragen erfolgt nach und nach über das ganze Buch gezogen und die Antworten werden nur häppchenweise gegeben. Das sorgt für ordentlich Spannung und lässt den Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Überall scheinen Geheimnisse zu lauern und viele Charaktere sind nicht das, was sie vorgeben zu sein. Insbesondere die immer wiederkehrende Täter-Opfer-Frage lässt viel Raum zur Entwicklung eigener Theorien. Der Ausgang des Falls ist jedoch ganz anders, als erwartet. Mit dieser Auflösung rechnet man nicht. Trotzdem ist das Ende stimmig und schlüssig und wirkt nicht an den Haaren herbeigezogen. Von Anfang an wurde ein roter Faden verfolgt.
Auch die Protagonistin Leah ist nicht von Beginn an zu durchschauen. Aufgrund der Geheimnisse in ihrer Vergangenheit ist es schwer, sie einzuschätzen. Ihre Gedanken und Handlungen werden nachvollziehbar dargestellt, sodass man sich gut in sie hineinversetzen kann und mitempfindet und mitfiebert.
Ich habe das Buch geradezu verschlungen und wollte unbedingt Antworten auf alle Fragen haben. Auch das unerwartete Ende hat mir sehr gut gefallen. Alles in allem ist „Little Lies“ ein sehr gutes Buch und gefiel mir auch besser als Megan Mirandas voriger Thriller „Tick Tack“. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.