Rezension

Empfehlenswert

Die Mauersegler -

Die Mauersegler
von Fernando Aramburu

Bewertet mit 5 Sternen

Tonis ist Philosophielehrer an einem Gymnasium in Madrid und lebt er nach einer Trennung mit seinem Hund Pepa alleine. Sein Leben ist nicht so, wie er sich das einmal vorgestellt hat, also fasst er einen Entschluss: Er will seinem Leben ein Ende setzen, in genau 365 Tagen. Zunächst erinnert er sich an vergangene Zeiten. Doch dann begegnet er einer Frau, die einen Hund mit dem Namen Toni hat. Toni beginnt zu zweifeln, ob sein Plan Sinn macht.

Fernando Aramburu erzählt die Geschichte in einer klaren, oft direkten Sprache. Dabei gelingt es ihm aber durchaus auch gefühlvoll zu werden. Die Geschichte ist mal traurig, mal humorvoll und hat mich angesprochen. Jeder hat in jungen Jahren seine Träume und Vorstellung vom Leben. Doch das Leben verhält sich oft anders und so fragt man sich dann eines Tages, ob man eigentlich glücklich und zufrieden ist.

In 365 Kapiteln, welche die verbleibende Zeit von Toni darstellen, erzählt der Autor von Toni, von seinem bisherigen Leben und den Abzweigungen im Leben, die ihn bis zu diesem Punkt gebracht haben.

Toni hat eigentlich keinen Grund, seinem Leben ein Ende zu setzen. Er ist nicht deprimiert, ihm geht es nicht schlecht. Nun gut, es ist vielleicht nicht alles so gelaufen, wie er sich das vorgestellt hat. Doch Unzufriedenheit sollte einen dazu bringen, Ziele neu zu definieren und die Weichen umzustellen.

Es ist ein großartiger Roman, der mir wirklich gut gefallen hat. Er ist unterhaltsam und tiefgründig zugleich.