Rezension

Endet leider nur >fast< genial...

Fast genial - Benedict Wells

Fast genial
von Benedict Wells

Bewertet mit 5 Sternen

Francis, ein 18-jähriger, fast mittelloser Junge lebt mit seiner depressiven Mutter Katherine in einer heruntergekommenen Wohnsiedlung, in einem Trailer. Durch Katherines schief gegangenen Selbstmordversuch erfährt Francis, wer sein angeblicher Vater sein soll. Zusammen mit seinem besten Freund Grover und Anne-May, die er in der Klinik, wo seine Mutter liegt, kennengelernt hat, macht er sich voller Tatendrang auf die Reise, um seinen scheinbar genialen Vater aufzuspüren...

Dieses Buch liest sich wunderbar schnell weg. Langeweile kommt da nicht auf. Benedict Wells hat sich da wirklich eine interessante und zugleich mitreißend spannende Geschichte ausgedacht, die nur nebenbei erwähnt, wahr sein soll.

Während mir der Hauptprotagonist Francis sehr sympathisch und sein Freund Grover einfach nur mitleiderregend und armselig vorkam, desto kühler und unnahbar erschien mir Anne-May vorerst. - Bis ich erfahren habe, warum sie sich so gegeben und anfangs alle belogen hat.

Ich habe es geliebt, mit Francis mitzufiebern, neues über den Verbleib seines Vaters herauszufinden und die Beziehungsentwicklung zu Anne-May mitzuverfolgen. Und wahrscheinlich hatte ich sogar mehr Herzklopfen als Francis in dem Buch, als er in Las Vegas "um sein Leben gespielt" hat.

Jedoch hat mich das Ende etwas >enttäuscht< - wenn das das richtige Wort ist. Es war einfach nicht ganz befriedigend. Ich habe mir nur gedacht: "Verdammt, warum muss das denn jetzt so ohne "Ausgang" enden?" Aber mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Empfehlenswert ist das Buch in jedem Fall. Ganz besonders für diejenigen, die sich am Ende gerne noch selbst ein bisschen was dazu dichten können/wollen.

Kommentare

Britta Röder kommentierte am 24. März 2014 um 15:52

Merke ich mir trotzdem. Fast genial ist immer noch sehr gut.