Rezension

Endlich ... der finale Band

Übermensch - Nikolas Preil

Übermensch
von Nikolas Preil

Bewertet mit 5 Sternen

Der 28-jährige Peter Schwarz ist Journalist bei der Zeitung "Junge Zeit" und hat auch noch einen Blog als Spieletester. Hier testet er hauptsächlich Shooter-Spiele und berichtet darüber. Doch was die wenigsten wissen, er hat noch ein weiteres Blog "Varianten der Wahrheit", in dem er so über alles berichtet, was in Hamburg so "außer der Norm" passiert und damit hatte er im letzten Jahr so einiges zu tun.

 

Derzeit ist das Leben in Hamburg nicht ganz so einfach. Seit die "Entrückten" aus dem Haus entkommen sind, herrscht in Hamburg eine Ausgangssperre von 18:00 - 8:00 Uhr, denn nachts sind sie am aktivsten. Weitere Teile Hamburgs stehen unter Quarantäne und sind als militärische Zone deklariert. Peter jedoch gibt sich damit nicht zufrieden, er will wissen, was genau hinter all dem steckt.

 

Allerdings hat so eine Ausgangssperre auch was Gutes. So kommt man seinen Nachbarn, in diesem Fall Peter seiner Nachbarin Franziska, etwas näher. Die beiden haben eine heftige Bettgeschichte laufen, auch wenn Peter des Nachts immer wieder Alpträume hat, in denen er von Unbekannten verschleppt wird. Als Franziska mal bei ihm übernachtet, muss sie feststellen, dass es sich bei den "Alpträumen" von Peter gar nicht um Alpträume handelt, sondern diese durchaus der Realität entsprechen, doch dies ist erst der Anfang, denn Peter ist, obwohl er es noch nicht weiß, so deutlich höherem berufen ...

 

 

Endlich ... der finale Band! Der Plot in diesem Band wurde ausgesprochen spannend und fesselnd erarbeitet. Immer wenn ich mir dachte, ich wüsste, in welche Richtung sich das Buch entwickelt bzw. ich mir denken konnte, wie sich die Geschichte auflöst, wurde ich eines besseren belehrt und ehrlich, es war herrlich. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Besonders gut hat mir die Figur des Peter Schwarz gefallen, der auf den ersten Blick wie ein Durchschnittsmensch wirkt und dennoch nicht tatenlos zusehen mag, wie andere über ihn und seine Stadt bestimmen, sondern Risiken eingeht, um herauszubekommen, was da gespielt wird. Soviel Courage hätte ich ihm auf den ersten Blick nicht zugetraut. Auch die Figur der Franziska empfand ich als sehr reizvoll, die Kleine hat echt Pfeffer in sich. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen packend erarbeitet, sodass ich das Buch, in Erwartung, wie sich die ganze Geschichte auflöst, am Stück lesen musste, ansonsten hätte ich einfach keine Ruhe mehr gehabt. Leider endet an dieser Stelle diese Serie, ich hoffe jedoch weiterhin auf gutes Lesefutter durch den Autoren.