Rezension

Endlich (doch noch) eine Fortsetzung

Endlos lange Tage -

Endlos lange Tage
von Inken Ibsen

Bewertet mit 5 Sternen

Eigentlich sollte es keine Fortsetzung der Endlich-Reihe der Autorin geben – eigentlich…

Aber auch diese Geschichte, in der es in der Hauptsache um Lasse geht, der ja nach Leifs Tod in das Drachenhaus gezogen ist, wollte erzählt werden. Wir treffen alle lieben Menschen aus Lastrup wieder und erfahren, wie es mit den Einzelnen weitergeht.

Die Geschichte kann man an sich auch für sich lesen, aber so richtig kommt sie zur Geltung, wenn man die Vorgeschichte von allen kennt.

Lasse tut sich schwer, vom Drachenhaus Besitz zu ergreifen – allüberall scheint Leif gegenwärtig und so erlebt er zunächst endlos lange Tage im selbigen.

Es ist eine heimelige Geschichte, in der es im Grunde um das Thema „Familie“ geht – um die Herkunftsfamilie, aber auch um die Menschen, die zur Familie werden können, obwohl sie nicht blutsverwandt sind.

Es ist eine Geschichte von Freundschaft, die auch schwere Zeiten übersteht und füreinander da ist.

Wer alle Bände aus der Endlich-Reihe kennt, wird mit Begeisterung diesen neuen Band verschlingen und sich mitnehmen lassen zu alten Bekannten, die schon langsam zu so etwas wie Weggefährten geworden sind.

Bei vielen Buchreihen hat man das Gefühl, dass nach den ersten beiden Bänden nichts sinnvolles mehr herauskommt, nicht aber bei Inken Ibsen. Sie füllt jeden Band mit Leben, dem unbändigem Willen zu leben und das beste aus allem zu machen. Für mich war es mal wieder ein Vergnügen mit in den kleinen Küstenort zu reisen.