Rezension

Endlich eine "Neue" - ein toller Auftakt...!

Kalt und still -

Kalt und still
von Viveca Sten

Bewertet mit 5 Sternen

neue Hauptperson, gut geschrieben, angenehmer Lesestoff

Endlich wieder ein Buch von Viveca Sten, dass mich so richtig gepackt hat. 
Es ist das erste Buch einer neuen Reihe rund um die, sowohl beruflich, wie auch privat in einer schwierigen Situation steckende Polizistin Hanna Ahlander. 
Sie flüchtet in das leerstehende Ferienhaus ihrer Schwester in Åre, will das Haus eigentlich nicht verlassen vor Kummer und Wut, hört aber von der jungen Frau Amanda, die bei minus 20 Grad nach einer Party verschwunden ist. Hanna beteiligt sich an der Suche nach dem Mädchen und findet Dinge heraus, die sie ihre eigenes Dilemma vergessen lassen. 

Ich habe alle Bücher von Viveca Sten gelesen, auch gerne, aber ich bin wirklich begeistert davon, wie gut eine neue Hauptfigur der Autorin tut. 
Das Buch hat mich sofort abgeholt. Die dunkle, klirrende Kälte eines kleinen Touristenortes kann man fast fühlen und ich konnte ganz schnell abtauchen in dieses wunderbare Land Norwegen. 
Viveca Sten schreibt wieder ganz angenehm mitreißend, spannend, aber nicht aufregend, detailliert, aber nie langweilig. 

Sofort kann man sich sämtliche Haupt- und Nebenprotagonisten gut vorstellen und die Story ist flüssig und stimmig erzählt. Verschiede Erzählstränge halten die Spannung oben und sorgen dafür, dass man gerne weiterlesen möchte. Es macht einfach Spaß das Buch zu lesen. 
Es ist für mich auch diesmal eher ein Roman, als ein Krimi. Weil es eben eher eine Geschichte ist, die erzählt wird. Neben der Story an sich, werden die guten und schlechten Seiten der Bewohner des Ortes von allen Seiten beleuchtet. Aber auf eine interessante Art, bei der ich mich als Leserin entspannen kann, obwohl ich eine spannende Geschichte lesen. 

Eine ganz klare Empfehlung von mir, sowohl für Leser/innen, die die Autorin schön kennen und mögen, aber auf jeden Fall auch für „Neulinge“…