Rezension

Endlich ist das Geheimnis von Assad geklärt

Opfer 2117. Der achte Fall für Carl Mørck, Sonderdezernat Q - Jussi Adler-Olsen

Opfer 2117. Der achte Fall für Carl Mørck, Sonderdezernat Q
von Jussi Adler-Olsen

Bewertet mit 5 Sternen

Der achte Band um Karl Morck und das Sonderdezernat Q beginnt mit der Sensationsgier etlicher Menschen. Am Strand von Zypern stellen sich Journalisten auf und lamentieren über die hohe Zahl von Geflüchteten, die im Mittelmeer verstorben sind. Ganz groß halten sie die Kameras auf die gebrochenen Augen der Toten. Viele Urlauber sammelten sich am Strand um möglichst nah am Geschehen zu sein. Gleichzeitig wird in Barcelona eine Tafel installiert, die jedes Opfer zählt. Eine ältere Frau gilt als Tote Nr. 2117 und nicht nur sie wird von Sensationsjournalisten großartig gezeigt.

 

Doch, was hat die Frau, also das Opfer Nr. 2117 mit dem Dezernat Q zu tun? Ganz einfach, schnell stellt sich heraus, dass sie ermordet wurde und Assad diese Frau kannte. Gleichzeitig spielt ein Junge an seinem PC ein Ballerspiel und möchte dieses Opfer Nr. 2117 rächen. Nur noch ein Level trennt ihn von seinem tödlichen Plan.

 

Endlich erfuhr ich, welches Schicksal Assad zu dem machte, was er heute ist. Die Ungewissheit ist nach dem Hören des Buches vorbei. Die Ermittler reisen sogar bis Frankfurt, um diesen emotionalen Fall zu lösen. Er ist nicht nur spannend sondern punktet durch die Beschreibung von Not und Elend der Ertrunkenen im Mittelmeer. Der Sprecher Wolfram Koch las ruhig und verstand es meiner Meinung nach bestens, die unterschiedlichen Stimmen zu repräsentieren. Zudem vermittelte er gekonnt die Emotionen der beteiligten Personen. Ein gelungenes Buch von Jussi Adler-Olsen, dass mir mal wieder gut gefiel. Die Lesung ist ungekürzt und dauert 18 Stunden und 8 Minuten.