Rezension

Engelsnacht - kein starker Auftackt, macht dennoch Neugierig auf mehr

Engelsnacht - Lauren Kate

Engelsnacht
von Lauren Kate

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als Lucindas Freund unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, steht Luce von nun ab als Verdächtige unter Beobachtung. Sie wird vom Gericht dazu verurteilt,  eine Besserungsanstalt für auffällige Jugendliche zu besuchen.
Dort begegnet sie Daniel und Cam, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Daniel der schöne Blonde mit den grau-violetten Augen und Cam, der gutaussehende Rebell mit den smaragdgrünen Augen.
Luce fühlt sich jedoch vom ersten Augenblick zu Daniel hingezogen, aber er hält sie (schon fast feindselig) auf Abstand, während Cam um Luce wirbt und immer mehr ihre Zuneigung gewinnt.
Doch wäre da nicht diese unsagbare Anziehungskraft zu Daniel, dieses allgegenwärtige Gefühl ihn von Früher zu kennen und diese nahezu realistischen Träume von Daniel…
 
Alles in allem fand ich die Geschichte gut, vor allem das Finale war so nicht abzusehen  und hat bei mir hier und da einen Aha Effekt ausgelöst.
Was mich an unserer Protagonistin Luce etwas gestört hat war, dass sie zwischen Daniel und Cam so hin und her gerissen war. Man merkte zwar, Daniel ist die große Liebe und Cam ist auch ganz nett, aber verstanden habe ich das nicht so richtig. Entweder ich bin hoffnungslos verknallt oder nicht… aber doch nicht in 2 Jungs auf einmal. Okay wenn man den Engelscharme dazurechnet…ergibt vielleicht auch das einen Sinn.  Aber ohne diese Liebelei zu Cam wäre das Buch sicher tot langweilig geworden.
Ich fand Cams Charakter vielschichtiger und interessanter als Daniel. Bei Camlu hat es einfach mehr geknistert als bei Danlu. Daniel war mir einfach zu…ach ich weiß auch nicht… Perfekt? Langweilig? Die Liebe zwischen den beiden Protagonisten konnte nicht reifen, Luce sah Daniel und es war um sie geschehen, ganz egal wie daneben sich Daniel benahm. Er konnte sie wie Dreck behandeln und sie ist immer noch lachend in seine Arme gelaufen. Wer bitte hat dem armen Mädchen das Hirn amputiert?

Fazit: Eigentlich ist es ein schöner Roman, der leider an manchen Stellen geistlos vor sich hinplätschert und dann doch noch hier und da ein bisschen spannend wird. Es ist leichte Lektüre und lässt sich schnell und flüssig lesen. Trotz aller Schwächen habe ich die Charaktere ins Herz geschlossen und möchte wissen wie es weiter geht. Den 2. Roman habe ich schon angefangen.