Rezension

Englischer Titel viel besser!

Summer of Love - Abby McDonald

Summer of Love
von Abby McDonald

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Sadie ist unsterblich in ihren besten Freund Garrett verliebt-dieser jedoch erzählt ihr schamlos von seinen Mädchengeschichten und fährt sogar ohne Sadie in ein Schreibsommercamp. Sadie beginnt langsam aus ihrer Starre zu erwachen, nimmt wieder Kontakt zu alten Freunden auf und findet Neue bei ihrem Job im coolsten Café der Stadt. Diese unterstützen sie vollkommen in ihrem Plan: Sich zu „entlieben“. Doch wie wird es für Sadie sein, wenn er dann plötzlich wieder vor ihr steht?

Meine Meinung:

Das Cover finde ich ganz okay, es ist nicht der Knaller, da mir der untere Teil des Covers zu schlicht ist. Die Farbe lässt das Ganze leicht kitschig wirken, ebenso ist die Schrift nicht besonders schön. Das Motiv hingegen gefällt mir gut, es gibt ja auch eine Verbindung zum Inhalt.

Der Einstieg in die Geschichte gestaltete sich für mich ziemlich schwierig, man landet mitten in der Geschichte und kann der Unterhaltung und den Gefühlen von Sadie erstmal nur schwer folgen. Aus ihrer Sicht ist das Buch geschrieben, wirklich sympathisch ist sie mir jedoch erst gegen Ende des Buches geworden. Sie ist in ihren besten Freund Garrett verliebt, den ich ehrlich gesagt ziemlich egoistisch und arrogant fand, und ist geradezu abhängig von ihm. Sie hat ihren Büchergeschmack, ihren Kleidungsstil und sogar ihre Meinung so angepasst, dass sie ihm gefällt-diese Darstellung fand ich schon sehr krass, vielleicht auch etwas unrealistisch. Aber es gibt ja auch Leute, die ihre Augen wie die einer Katze gestalten lassen, um ihrem Mann zu gefallen;) Also soo abwegig ist das Ganze dann wohl doch nicht;)

Des Weiteren fand ich Sadie teilweise sehr naiv und auch blind gegenüber für ihre Umwelt. Sie war wirklich nur auf Garrett fixiert und als sie dann irgendwann merkt, dass es so nicht mehr weitergehen kann, als er nämlich (mal wieder) eine neue Freundin hat, hat sie zum Glück noch Menschen, an die sie sich wenden kann. Sie arbeitet in den Sommerferien nämlich in einem kleinen Café-und die Freunde, die sie dort findet, sind tolle, gut ausgearbeitete Charaktere.

Das Buch dreht sich eigentlich nur um ihre Arbeit in diesem Café und ihrem Plan, sich zu „entlieben“. Dabei wollen ihre Freunde ihr helfen, und manchmal geraten sie echt heftig aneinander. Dieses „entlieben“ fand ich wieder leicht unrealistisch, allerdings war die Idee sehr amüsant umgesetzt. Es ist wahrlich kein Buch mit großer Tiefe, aber auf jeden Fall unterhaltsam! Besonders gut hat mir dann gegen Ende auch gefallen, wie die Autorin einem Sadies Gefühle nähergebracht hat.

 

Fazit:

Ein schönes, leichtes Sommerbuch mit einer lustigen Idee, jedoch mit einer eher schwierig zu verstehenden Protagonistin. Für Jugendlich, die sich nicht allzu viel von diesem Buch erhoffen, werden bestimmt einige nette Lesestunden rausspringen, von mir gibt es jedoch nur 3 von 5 Punkten.