Rezension

Entäuschung

Schatten über Bozen - Burkhard Rüth

Schatten über Bozen
von Burkhard Rüth

Bewertet mit 1 Sternen

Bis Seite 120 habe ich durchgehalten, ins Ende habe ich mal kurz hereingeschnuppert und meinen Verdacht bestätigt gefunden.

Warum gefällt mir das Buch nicht? Ich finde es maßlos überfrachtet. Ein psychopathischer Verbrecher entflieht aus der Haft und bedroht den ihn damals verhaftet habenden Commissario, der hat Probleme mit seiner Partnerin, außerdem muss er einen brutalen Mord aufklären. Daneben: ein unsympathischer Emporkömmling, der in eine reiche Adelsfamilie einheiratet und vermuten lässt, dass er das personifizierte Böse ist. Ein Präludium und weitere Zwischensequenzen, die nahe legen, dass das Böse in den Genen beheimatet ist. Das alles ist für mich zu viel des Guten (sprich Schlechten), so dass sich zunehmend Leseunlust bei mir breit macht.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Roman seine Anhänger findet, aber für meinen Geschmack taugt er nicht.