Rezension

Entspannter Krimi ohne Blutrausch

Hamish Macbeth fischt im Trüben - M. C. Beaton

Hamish Macbeth fischt im Trüben
von M. C. Beaton

Bewertet mit 5 Sternen

Hamish Macbeth, Police Constable in einem winzigen schottischen Dörfchen, wird jäh aus seinem Nichtstun gerissen, als bei einem Angelausflug eine Lady verschwindet. Als ihre Leiche gefunden wird, sind seine Fähigkeiten als Ermittler gefragt...

Dieser erste Krimi aus der Reihe um den kauzigen Hamish Macbeth ist wieder ein typisch locker-leichtes Buch aus der Feder der Autorin Marion Chesney, die hier unter dem Pseudonym M.C. Beaton schreibt. 
Von ihren Büchern kannte ich vorher nur die Agatha-Raisin-Krimis, die mich schon vom ersten Band an begeistert haben. 

Auch mit diesem Büchlein kann man nicht viel falsch machen. Zum Einen ist es recht kurz, nur 217 Seiten umfassend, und liest sich zum Anderen außerordentlich schnell. 
Die Charaktere, wenn auch teilweise etwas klischeehaft dargestellt, sind sehr schön beschrieben und haben mir mehr als einmal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Auch der Protagonist Hamish ist eine echte Marke. Er wird als etwas kauziger, einfältiger Schnorrer dargestellt, der trotzdem liebenswert und sympathisch ist. Zudem wird er offenbar von den meisten anderen Dorfbewohnern unterschätzt, sodass seine Arbeit oftmals eher ins lächerliche gezogen wird. 
Was den Schreibstil und die Sprache angeht, so kann man hier kein literarisches Meisterwerk erwarten. Die Autorin hat einen eher umgangssprachlichen Wortschatz und so lässt sich das Buch entspannt an einem Nachmittag durchlesen. 
Da mir der Auftakt dieser Krimireihe sehr gut gefallen hat, möchte ich fünf von fünf Sternen vergeben.