Entsprach nicht meinen Erwartungen
Bewertet mit 3 Sternen
Inhalt:
Ein Mann mit einem Koffer voller Geld erscheint eines Morgens neben Rainers Taxi. Der Essener Taxifahrer zögert nicht lange: Er nimmt den Auftrag an. Einmal Nordkap bitte. Am zweiten Abend wird Rainers Fahrgast - von ihm unbemerkt - durch einen anderen Mann ersetzt. Ebenso an den darauffolgenden Tagen: Aus dem Nichts heraus tauchen die merkwürdigsten Gestalten auf. Tagsüber schlafen sie auf der Rückbank des Taxis, abends servieren sie ihrem Fahrer abenteuerliche Geschichten über das Geld und die Gründe für ihre Nordkapfahrt. Für Rainer wird die Tour zum Alptraum.
Der Klappentext hat mich neugierig werden lassen, weswegen ich diesen Krimi unbedingt lesen wollte. Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir auch nach wie vor sehr gut, nur die Umsetzung hätte noch besser gelingen können.
Streckenweise liest das Buch sich eher wie ein Reisebericht als wie ein Krimi. Auch die Geschichten der Fahrgäste hätten ein oder zweimal etwas "knackiger" ausfallen dürfen. Sie waren teilweise sehr detailliert und in die Länge gezogen. Allerdings gibt es dafür gegen Ende eine Begründung.
Das Ende war zwar überraschend, im Sinne von, da hab ich nicht mit gerechnet, die Auflösung war aber eine sachliche Erklärung und dem Ende fehlte dadurch jegliche Spannung.
Taxi zum Nordkap kann man gut mal zwischendurch lesen und dank der detaillierten Landschaftsbeschreibungen gedanklich ins schöne Norwegen reisen. Das Buch bietet aber nicht so viel Spannung, wie man durch den Klappentext oder generell bei einem Krimi erwartet hätte.