Rezension

Enttäuschend, 180 Seiten Kriegsgeschichte, die nichts mit dem Fall zu tun hat

Das Bekenntnis - John Grisham

Das Bekenntnis
von John Grisham

Bewertet mit 1 Sternen

Angefangen hat das Buch gut. Man lernt Pete kennen, der ein guter Mensch scheint, wenn auch ein wenig wortkarg. Aber er ist auf seiner Farm und von seinen Arbeitern angesehen. Die meisten Personen sind sympathisch, bis auf wenige Ausnahmen. Und dann bringt Petre den Reverend um. Warum? Es war kein Grund erkennbar. Pete äußert sich nicht dazu, man tappt im Dunkeln. Er stirbt lieber als den Grund preis zu geben. Man erwartet, dass nun irgendwie der Grund für den Mord ans Tageslicht kommt. Man ist gespannt.

 

Stattdessen 180 Seiten Langweile.  Teil 2 „Knochenacker“ dreht sich nur um den Krieg. Ich mag keine Kriegsbücher, hätte ich das vorher gewusst, ich hätte das Buch gar nicht erst gelesen.  Ich habe die Seiten dann nur noch überflogen, weil ich dachte, irgend muss doch in dem Teil enthalten sein, dass zur Lösung des Mordes beiträgt. Nein, nichts. Gar nichts. Ich habe mich während dem Lesen mit einer Freundin ausgetauscht, die mit dem Buch schon durch war. Sie sagte mir, den Teil kannst du komplett lassen, er trägt nichts zu dem Fall bei. Ich habe daraufhin noch großzügiger drüber gelesen und es war wirklich so. Bitte was soll das? Muss Grisham für seinen Roman eine bestimmte Seitenzahl abliefern, damit er gedruckt wird? Das Gefühl hatte ich.

Im dritten Teil geht es dann wieder um den Mord und seine Aufklärung. Spannung kommt dabei aber nicht auf. Es plätschert vor sich hin. Eine Vermutung hat man schon. Na ja, dann weiß man es und denkt, schade um die Zeit, die ich in dieses Buch investiert habe.

Ich habe bisher einige Grishams gehört, gelesen und auch las Film gesehen. Dies war der Schlechteste von allen.