Rezension

Enttäuschend

Der englische Liebhaber - Federica De Cesco

Der englische Liebhaber
von Federica de Cesco

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt:
 Münster, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt ist zerstört, es ist Winter, die Menschen kämpfen um ihre Existenz. Die junge Anna hält ihre Familie mit einer Stelle als Dolmetscherin bei der britischen Besatzungsmacht über Wasser. Als sie eines Tages mit Fieber bei der Arbeit erscheint, bietet ihr der englische Captain Jeremy an, sie nach Hause zu bringen – es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Liaison, die im Nachkriegsdeutschland verpönt ist, denn mit dem Feind lässt man sich nicht ein. Doch als Anna schwanger wird, ist Captain Jeremy verschwunden, und die Engländer verweigern ihr jede Auskunft. Vierzig Jahre später findet Annas Tochter Charlotte Tagebuchaufzeichnungen und alte Tonbandaufnahmen – und sie macht sich daran, das Geheimnis der großen verbotenen Liebe von Anna und Jeremy zu lüften. Warum verschwand er eines Tages spurlos aus Annas Leben, obwohl sie seine große Liebe war? Was ist das Geheimnis des charismatischen und so undurchschaubaren Mannes, der ihr Vater ist? Und was ist der Grund für Annas Selbstmordversuch Jahrzehnte später? Je mehr Charlotte in die Geschichte ihrer Familie eintaucht, desto lebendiger wird für sie – und die Leser – auch die deutsche Nachkriegszeit, als die europäischen Völker einander als Feinde galten und in vielen Familien das Gespenst des Nationalsozialismus noch lebendig war.

Meinung:
Ich habe mir wirklich viel versprochen von dem Buch. Schon alleine das Cover und der Klapptext haben mich sehr neugierig gemacht. Ich habe auf eine sehr romantische Geschichte, die mich berühren kann, gehofft. Leider wurde ich da stark enttäuscht. Ich bin einfach nicht in das Buch reingekommen, denn ich fand den Schreibstil für mich irgendwie nicht so flüssig und das hat es mir wirklich erschwert. Streckenweise war es so langatmig und ich hätte es auch fast weggelegt.

Auch die Geschichte an sich konnte mich einfach nicht überzeugen. Die geschichtlichen Fakten waren schon sehr interessant aber die Liebesgeschichte konnte mich überhaupt nicht berühren und war meiner Meinung auch nicht gut aufgebaut.

Mit den Charakteren bin ich auch nicht warm geworden. Die junge Anna und der junge Jeremy waren mir irgendwo noch sympathisch aber gealtert hat sich das ganz schnell geändert. Von der Tochter Charlotte möchte ich gar nicht reden. Ich weiß nicht ob mir ein Charakter schon mal so unsympathisch war. Wie kann man seinen Eltern gegenüber nur so respektlos sein.

 Fazit:
 Leider war ich richtig enttäuscht und würde es auch nicht nochmal lesen. Somit von mir auch keine Leseempfehlung und 2 ½ Sterine.