Rezension

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Enttäuschend

Flucht in die Schären - Viveca Sten

Flucht in die Schären
von Viveca Sten

Bewertet mit 3 Sternen

Nora Linde – Chefanklägerin für Wirtschaftskriminalität -  möchte Andreis Kovač wegen Drogenhandels und Geldwäsche anklagen, aber dafür fehlen ihr die Beweise. Selbst wegen Steuerhinterziehung wird es schwierig. Als Andreis seine Ehefrau Mila so schwer misshandelt, dass sie ins Krankenhaus muss, sieht Nora ihre Chance ihn deswegen ins Gefängnis zu bekommen mit Hilfe von Polizist Thomas, wenn Mila gegen ihren Mann aussagt. Mila zu überzeugen ist allerdings nicht ganz so einfach, sie weiß, dass er sie dann verfolgen und töten wird. Andreis ist skrupellos und gewalttätig, wer ihn verärgert oder sich ihm in den Weg stellt, wird das bitter bereuen. Andreis ist als Kind mit seiner Familie vor dem Bosnienkrieg geflohen und musste mit ansehen, wie sein Vater getötet wurde. Als ein Mord in Andreis Umfeld geschieht wird gegen ihn ermittelt. Seine clevere Anwältin macht allen Beteiligten das Leben zur Hölle. Als Andreis Milas Eltern bedroht, so dass Milas Mutter einen Herzanfall bekommt, erklärt sie sich dann doch bereit, gegen ihn auszusagen und tritt damit eine Kette von Ereignissen los, die nicht mehr zu kontrollieren sind. Wutentbrannt begibt sich Andreis auf die Suche nach seiner Frau und seinem Sohn.

Ich kenne alle bisherigen Bücher der Serie und dieses ist für mich das schwächste. Auf das Privatleben von Nora wird kaum eingegangen, was sonst anders war. Man musste nicht raten, wer der Mörder ist. Andreis ist von Anfang an präsent und seine Bösartigkeit überschattet die ganze Geschichte, man wartet atemlos, was er noch alles anrichtet und wem er weh tut. Ich konnte es teilweise kaum ertragen weiterzulesen. Das Ende hat man geahnt. Ich hoffe, das nächste Buch der Autorin wird wieder wie die Vorgänger