Rezension

Enttäuschend

Almost True Crime 1: Wer nicht liebt, muss sterben -

Almost True Crime 1: Wer nicht liebt, muss sterben
von Ruth Stiller

"Almost True Crime 1: Wer nicht liebt, muss sterben" von Ruth Stiller wird damit beworben, dass es von einem echten Fall inspiriert ist, Ziel ist 'True Crime auf höchstem Niveau'. Leider wird dieses Versprechen meiner Meinung nach aus zweierlei Sicht nicht erfüllt.
Zum einen wird zwar versucht mit dem Titel 'True Crime' über den aktuellen Hype an Jugendlichen LeserInnen zu gewinnen, doch hat der Inhalt selber mit True Crime eigentlich nichts zu tun; es existiert nur ein ganz, ganz oberflächlicher Zusammenhang zum tatsächlichen Fall.
Zum anderen fehlte mir leider die Spannung, um von höchstem Niveau zu sprechen. Den Großteil des Buches über plätschert die Geschichte nur vor sich hin; Spannungsaufbau - Fehlanzeige. Der Titel verrät schon alles, der Plot ist mehr als voraussehbar und die Charaktere flach. Außerdem fand ich den Schreibstil ziemlich schrecklich, mit Anglizismen und Fluchen wird versucht, Jugendsprache zu imitieren, aber so sprechen Jugendliche dieser Generation nicht.
Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an dieses Buch und wurde leider enttäuscht, vor allem eben, weil ich Almost True Crime erwartet habe, aber nur ungute Fiktion bekam.