Rezension

Enttäuschender 5. Band der Smoky Barrett-Reihe. Nur eingefleischten Fans zu empfehlen.

Die Stille vor dem Tod
von Cody Mcfadyen

Bewertet mit 2 Sternen

Mörderische Verschwörung

Mörderische Verschwörung

„Komm und lerne, Smoky Barrett“. Was soll das bedeuten? Smoky und auch der Leser erfahren es bis zum Ende nicht. Jedenfalls ist es der Auslöser, dass Smoky den Fall überhaupt übernimmt. Doch worum geht es?

Zitat: „Vielleicht bedeutet es einfach nur, dass ich versuchen soll, die Wahrheit hinter allem zu erkennen, was geschehen ist. Vielleicht ist es auch gar nicht von Bedeutung. Vielleicht ist es sogar besser, die Wahrheit nicht zu kennen.“

„Die Stille vor dem Tod“ fängt spannend an. Smoky ist hochschwanger und leitet inzwischen ein landesweites Spezialkommando. Zu ihrem Team gehören Alan, Callie und James. Kirby ist auch wieder mit dabei.

Denver, Colorado: Drei Familien in einer Straße wurden ermordet. Wie sich herausstellt, von der 16-jährigen Maya. Kurz nach ihrem Geständnis wird sie erschossen. Ein zweites Mädchen erschießt wiederum den Killer. Smoky gerät in die Fänge von Ben. Er ist ein Psycho mit einem riesigen unterirdischen Bunker, ein Museum des Todes. Smoky gelingt es, Ben zu töten, aber er war wohl nicht allein.

Zeitungsartikel werden eingeblendet, aus denen der Leser erfährt, was passiert ist. Ein Mann, der sich selbst „Der Wolf“ nennt. Er hat ein Snuff-Video gedreht und verbreitet. Alles sehr mysteriös. Jedenfalls hat der Wolf sechs Menschen geschnappt, die er nun foltert. Was für ein Geschwurbel und was hat das alles mit Ben zu tun?

Zitat: Ihr wollt Gerechtigkeit? Dann müsst ihr selbst dafür sorgen. Seid ihr es leid, dass eure Kinder von Priestern belästigt werden? Seid ihr es leid, dass die Reichen die Armen bestehlen, ohne bestraft zu werden? Seid ihr eine Regierung leid, die ihre Bevölkerung im Namen der Freiheit ausspioniert? Wenn ihr das alles satt habt, gibt es eine einfache Lösung: Werdet zu Wölfen und zieht in den Krieg für das, was euch gehört.

Smoky hat inzwischen einen Sohn bekommen. Überdies ist ihr Haus abgebrannt. Smoky hat Albträume und leidet unter Panikattacken. Sie sucht ihren Therapeuten auf, den bereits bekannten Dr. Childs. Außerdem wurde James‘ Mutter grausam ermordet und er selbst ist seitdem verschwunden. David Jones, Smokys alter Chef, ein Verräter? Handelt es sich um eine Verschwörung? Ben, der Wolf. Wer gehört noch dazu?

Vier Jahre Warten haben sich für mich nicht gelohnt, ich bin enttäuscht. Zu wenig Spannung, zu viel wirres Geschwafel, krude Verschwörung, Gewalt (gegen Kinder), Terror und Todesengel. Grausam, böse, abgründig - und konstruiert. Für meinen Geschmack etwas „too much“. Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Kein Showdown. Einfach so.

Zitat: Morgen früh werde ich aufwachen und meine Suche nach dem Wolf wieder aufnehmen, und nach dem Folterer, und nach dem geheimnisvollen vierten Reiter, dem angeblich schlimmsten von allen. Gefräßige Scheusale, die meinen Namen nicht nur kennen, sondern hassen.

Das einzig Positive neben der Eingangsspannung, sind die Bezüge zu den Vorgängern. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Gerade so, dass man sich wieder erinnert. Dafür zwei Sterne.

Fazit: Enttäuschender 5. Band der Smoky Barrett-Reihe. Nur eingefleischten Fans zu empfehlen.